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Tierärztliche Seminare

Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

Deutsche wollen mehr für Fleisch, Milchprodukte und Eier bezahlen

Veröffentlicht am: 26.05.2023 16:01:13
Kategorie : Allgemein , News

26.05.2023 - Rund 56% der deutschen VerbraucherInnen sind bereit, einen höheren Preis für Fleisch und Milchprodukte zu zahlen, um die Preise für pflanzliche oder ökologisch erzeugte Lebensmittel zu senken. Dies geht aus einem repräsentativen IPSOS-Bericht hervor, der von der Koalition für einen echten tierischen Proteinpreis (TAPP) in Auftrag gegeben wurde. 

In dem Plan der TAPP-Koalition werden politische Optionen vorgeschlagen, um die notwendige Umstrukturierung der Lebensmittelpreise umzusetzen. Ein Ansatzpunkt ist die Anwendung einer Mehrwertsteuer von 19 % auf Fleisch, Milchprodukte und Eier bis 2025. Aufgrund dieses Satzes werden die Preise geringfügig steigen, z. B. um 0,29 EUR für einen Liter Milch und 0,68 EUR für ein Pfund Hähnchen. Die VerbraucherInnen werden durch eine neue 0%ige Mehrwertsteuer auf verschiedene Produkte wie Gemüse und Obst entschädigt. Dadurch bleibt der Preis für einen gut gefüllten Einkaufskorb gleich.

Laut CE Delft wird diese Struktur die Treibhausgasemissionen verringern und die Nachfrage nach pflanzlichen und biologischen Lebensmitteln erhöhen. Das ermöglicht den Landwirten, auf biologische und nachhaltige Anbaumethoden umzustellen und ein besseres Einkommen zu erzielen. Die Steuersätze können so zu einer realistischeren, echten Preisgestaltung führen, die sich positiv auf die Gesundheit, das Klima, den Tierschutz und die Qualität der Landwirtschaft auswirkt – Themen, die laut IPSOS für die Verbraucher wichtig sind.

Wahre Preisgestaltung für mehr Qualität und faire Einkommen

Bei einer wahren Preisgestaltung geht es darum, alle tatsächlichen gesellschaftlichen Kosten – wie den Verlust der biologischen Vielfalt, Treibhausgasemissionen und Gesundheitskosten – in den Preis einzubeziehen. Die Qualität des Fleisches und der Fleischproduktion sowie ein faires Einkommen für die Landwirte sind Teil der Argumente für eine wahre Preisgestaltung.

Jeroom Remmers, Direktor der TAPP-Koalition: „Eines der Missverständnisse in Bezug auf die Preiswahrheit ist, dass dadurch tierisches Eiweiß weniger erschwinglich wird, insbesondere für die unteren Einkommensgruppen. Dies wird durch diese Studie widerlegt: Jeder kann immer noch kaufen, was er möchte. Wir lösen damit ein Problem, welches schon seit Jahrzehnten besteht: Gesunde Lebensmittel werden endlich für alle bezahlbar.”

Der Plan trägt dazu bei, den Verzehr gesunder Lebensmittel zu erhöhen und den Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch zu reduzieren, was die öffentliche Gesundheit fördert und die Gesundheitskosten senkt. Als weiteren Hebel kann sich die Regierung für eine kalkulierte und bewährte Methode entscheiden, mit der die Lebensmittelausgaben insgesamt gesenkt werden können. Das Vereinigte Königreich gibt beispielsweise Lebensmittelgutscheine im Wert von bis zu 200 britischen Pfund (Healthy Start Food Vouchers) aus, um die Lebensmittelausgaben zu senken und einen gesünderen Einkauf zu fördern. Dieser zusätzliche Anreiz der Regierung wird die positiven Auswirkungen des Kernplans zur Umstellung der Mehrwertsteuer noch verstärken. Insgesamt wird die Kaufkraft der VerbraucherInnen gestärkt und ein gesunder Verzehr von Obst und Gemüse gefördert; Ergebnisse, die zur Verwirklichung mehrerer Regierungspläne für die kommenden Jahre beitragen werden.

Die TAPP-Koalition übergab Vorschlag an Verbraucherzentrale Bundesverband

„Die große Mehrheit der Verbraucher will nachhaltigere und gesündere Lebensmittel. Die Preise für Lebensmittel müssen widerspiegeln, was ihre nachhaltige Produktion kostet. Damit würden die Preise stärker als Qualitätsindikator wirken. Alle Verbraucher müssen die Möglichkeit haben, sich eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu leisten. Deshalb müssen steigende Lebensmittelpreise durch gesellschaftspolitische Maßnahmen abgefedert werden”, schloss Christiane Seidel vom Verbraucherzentrale Bundesverband.

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