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Europäische Union: Schweinebestände sinken überall

Veröffentlicht am: 17.09.2023 10:54:23
Kategorie : Schweine , Wichtige News

17.09.2023  - Noch sind die Viehzählungsergebnisse aus dem Frühjahr 2023 nicht komplett, doch sprechen die bislang vorliegenden Zahlen eine klare Sprache: Der Abbau der Schweinebestände in der Europäischen Union geht unvermindert weiter.

Aus acht der insgesamt 13 meldepflichtigen Staaten sind bisher Bestandzahlen veröffentlicht worden, darunter die großen Produzenten Deutschland, Frankreich, Dänemark, die Niederlande, Polen und Italien sowie Belgien und Österreich. Daten fehlen unter anderem noch vom Schwergewicht Spanien.

Laut Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) sowie nationaler Erhebungen wurden in acht EU-Staaten im Mai beziehungsweise Juni 2023 insgesamt 80,76 Millionen Schweine gehalten; das waren 4,51 Millionen Stück oder 5,3 % weniger als zwölf Monate zuvor. Bei der umfassenden Dezembererhebung 2022 hatte die Abnahmerate gegenüber dem Vorjahr im Mittel aller Mitgliedstaaten 5,1 % betragen, im Juni vorigen Jahres 4,6 %.

Der Abbau der Schweinebestände hat also nicht nachgelassen, sondern sich eher noch verstärkt. Maßgeblich dafür dürften die über weite Strecken des Jahres 2022 niedrigen Erzeugerpreise bei gleichzeitig stark gestiegenen Produktionskosten sowie weitere Gründe, darunter Umweltauflagen oder eine nachlassende Nachfrage, gewesen sein.

Weniger Sauen im Stall

Ein schnelles Ende der Abwärtsentwicklung in der Schweineproduktion ist eher nicht zu erwarten. In den acht Ländern haben die Erzeuger nämlich auch viele Sauen aus der Produktion genommen, welche die Produktionsgrundlage für die Zukunft sind. Der Bestand an Zuchtsauen ist gegenüber Juni 2022 um 238.000 Stück oder 3,8 % auf 6,05 Millionen Tiere gesunken.

Etwas überraschend wurde hierbei für Italien ein Zuwachs bei der Sauenzahl um 6,4 % auf 617.000 Stück gemeldet. In allen anderen Ländern sind die Herden mehr oder weniger deutlich geschrumpft. Besonders kräftig stockten die dänischen Halter ihre Schweinebestände ab, nämlich um 9,6 % bei allen Tieren und 5,7 % bei den Sauen. Auch hierzulande fiel der Rückgang mit 6,2 % beim Gesamtbestand und 6,7 % bei den Muttertieren überdurchschnittlich aus.

In Belgien sank die Zahl der gehaltenen Schweine im Vorjahresvergleich mit 7,5 % auf 5,41 Millionen Stück ebenfalls deutlich. Größtenteils war dies dem Rückgang bei Masttieren um fast 9 % geschuldet. Zu Jahresbeginn wurden aus Belgien sehr viele Ferkel nach Spanien exportiert, die dann zum Zähltermin als Mastschweine fehlten.

Polens Schweinebestand auf historischem Tief

Die Viehzählungsergebnisse aus Polen weisen für unser östliches Nachbarland im Juni 2023 einen Bestand von 9,44 Millionen Schweine aus; das waren 175.000 oder 1,8 % weniger als ein Jahr zuvor; die Sauenherde sank dort um 2,6 % auf 591.000 Tiere. Im EU-Vergleich sind das nur unterdurchschnittliche Abnahmeraten, doch wies die Polens Statistikamt darauf hin, dass der Bestand auf das geringste Niveau seit dem Zweiten Weltkrieg abgenommen habe.

Die Niederlande, für einige Mäster in anderen Ländern als Ferkellieferant wichtig, verzeichneten einen Rückgang des Sauenbestandes um 4,1 % auf das Rekordtief von 882.000 Tieren; der Gesamtbestand sank in dem westlichen Nachbarland um 3,2 % und erstmals unter die Marke von 11 Millionen Schweinen. Auch in Spanien, für das noch keine Zahlen vorliegen, wird mit einem Rückgang des Schweinebestandes gerechnet, nachdem dieser dort in den Vorjahren noch spürbar zugenommen hatte.

Grafik: Bestand an Schweinen in der Europäischen Union

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