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Europaweiter Preisanstieg für Schlachtschweine
Veröffentlicht am:
28.02.2022 11:56:25
Kategorie :
Allgemein
27.02.2022 | 06:43 | Schweinemarkt
Bonn - Am Schlachtschweinemarkt in Deutschland und in vielen anderen Ländern der Europäischen Union hat sich der Wind gedreht.
Ein begrenztes Lebendangebot triff auf eine anziehende Nachfrage - VEZG-Preis steigt um 7 Cent auf 1,32 Euro - Hauspreise sind vom Tisch - Deutliche Notierungsaufschläge auch in Belgien und Österreich - Spanische Schlachtschweine gesucht und teurer - Besserer Schweinefleischabsatz in Richtung Frühjahr erwartet. (c) proplanta
Der Preisanstieg für schlachtreife Tiere in der vorvergangenen Woche war kein Strohfeuer, sondern hat sich zuletzt mit weiteren Aufschlägen bestätigt. In Deutschland hob die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) am Mittwoch (23.2.) ihre Notierung für Schlachtschweine um 7 Cent auf 1,32 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) an. Ihr zufolge war das Lebendangebot rückläufig und bei zügiger Nachfrage der Schlachtbetriebe auch gut abzusetzen.
Analysten zufolge konnten die Schlacht- und Zerlegekapazitäten zuletzt wieder besser genutzt werden, da nicht mehr so viele Beschäftigte aufgrund der Corona-Pandemie fehlten. Sie berichteten zudem von einer leicht anziehenden Nachfrage am Fleischmarkt sowie einer besseren Marktstimmung, da sich ein Ende der Corona-Restriktionen und ein besserer Absatz abzeichneten. Dem steht in Nordeuropa ein im Vergleich zum Vorjahr geringeres Schweineangebot gegenüber, da fast überall Bestände abgebaut wurden.
Die zuvor noch ausgerufenen Hauspreise einiger Großschlachter in Deutschland haben Experten zufolge wenig Markteinfluss gehabt und wurden zurückgenommen. Der jüngste Anstieg des VEZG-Preises war in erster Linie auf das knappe Lebendangebot zurückzuführen und nur zu einem geringeren Teil auf den Fleischmarkt.
In anderen EU-Ländern zogen vergangene Woche die Schlachtschweinenotierungen ebenfalls an. In Österreich war laut dem Verband landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) der Schlachtschweinemarkt erstmals seit langem vollständig geräumt; die Schlachtgewichte lagen mit durchschnittlich 98,5 kg/Tier auf dem niedrigsten Niveau seit drei Monaten. Teilweise hätten Mäster Schweine in Erwartung steigender Preise zurückgehalten.
Die nationale Leitnotierung des VLV stieg um 7 Cent auf 1,47 Euro/kg SG. Von Fleischvermarktern hieß es allerdings, dass es noch schwierig sei, deutlich höhere Preise am Markt umzusetzen.
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