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(ISN, 26.07.21). 1.658 Wildschweine-ASP-Fälle:
Veröffentlicht am:
26.07.2021 18:07:58
Kategorie :
Allgemein
Die Zahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest(ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist im Verlauf der letzten Woche weiter angestiegen. In Hausschweinebeständen gab es keine weiteren ASP-Fälle und es ist bislang bei den drei bisher betroffenen Betrieben geblieben. Derzeit gibt es nach Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) insgesamt 1.658 bestätigte ASP-Fälle in Brandenburg und Sachsen.
1.658 ASP-Fälle bei Wildschweinen
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in der letzten Woche bis zum 23.07.21 mehrere weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen festgestellt. Betroffen sind die Landkreise Oder-Spree, Frankfurt (Oder) Stadt und Spree-Neiße in Brandenburg sowie der Landkreis Görlitz in Sachsen. Nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 1.658 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg und Sachsen.
Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei drei betroffenen Betrieben geblieben
Sachsen erweitert Restriktionszonen
Der Freistaat Sachsen gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Flächen der zur Bekämpfung der ASP festgelegten Restriktionszonen erweitert worden sind. Grund waren Funde von ASP-infizierten Wildschweinen nahe des bisherigen Zaunverlaufs. Das gefährdete Gebiet (nach neuem EU-Recht nunmehr »Sperrzone II) umfasse jetzt außer dem gesamten nördlichen Bereich des Landkreises Görlitz auch Teile der Gemeinden Spreetal, Lohsa, Radibor und den größten Teil des Stadtgebietes Bautzen und verlaufe im Süden über eine Linie südlich der Autobahn 4 von Bautzen über Löbau bis nahe Ostritz an der Landesgrenze zu Polen. Die Pufferzone (nach neuem EU-Recht nunmehr »Sperrzone I) verlaufe mittig durch den Landkreis Bautzen bis zur Grenze des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und umfasst von dort gen Osten die gesamten Bereiche der Landkreise Bautzen und Görlitz.
Laut Sachsens Staatsministerin Petra Köpping werde unverzüglich mit der Umzäunung des gefährdeten Gebietes begonnen. Außerdem befasse sich die Staatsregierung kurzfristig mit dem Thema, damit mehr finanzielle und personelle Kapazitäten für die Bekämpfung der Tierseuche zur Verfügung bereitgestellt werden können.