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Mykosen: Ist das Haustier schuld?

Veröffentlicht am: 17.03.2023 19:55:57
Kategorie : Allgemein , News

Dermatophyten-Infektionen kommen in der Praxis immer häufiger vor. Schuld sind in vielen Fällen die lieben Haustiere. Wie Sie behandeln können und was Sie sonst noch über Dermatomykosen wissen müssen, lesen Sie hier.

17.03.2023 - Onychomykose, Pityriasis versicolor oder Tinea corporis treten mehrfach täglich bei den Konsultation auf und betreffen zwischen 5–10 % der Bevölkerung. Dabei können verschiedene Erreger zu einem unterschiedlichen äußeren Erscheinungsbild führen. Wichtig für das Gesamtverständnis der Dermatomykosen ist die Einteilung der Pilze. Dafür gibt es das DHS-System. D steht für Dermatophyten, H für Hefepilze und S für Schimmelpilze.

Bei den Dermatophyten gibt es 4 wichtige Gattungen: Trichophyton, Microsporum, Nannizia und Epidermophyton. Alle Gattungen können nach Herkunft eingeteilt werden. Bei den Hefepilzen gibt es die zwei Gruppen, Candida und Malassezia. Zuletzt gibt es bei den Schimmelpilzen vier große Gruppen: Scopulariopsis, Fusarium, Aspergillus, und Penicillinum. Pilze können über zwei verschiedene Arten wachsen: Zum einen, indem sie weitere Hyphen bilden. Man spricht dann von Hyphenmyzeten bzw. Fadenpilzen. Schimmelpilze und Dermatophyten wachsen in dieser Form. Die zweite Wachstumsform erfolgt über eine Zellsprossung. Aus der Mutterzelle stülpt sich dabei eine weitere Zelle aus.

Liegt es an den Haustieren?

Die Dermatophyten-Infektion ist in Deutschland in der Praxis immer häufiger zu beobachten. Sie betrifft vor allem Kinder und wird meist von Kleinhaustieren wie Meerschweinchen, Hamstern oder auch Ratten übertragen. Seltener als bisher angenommen gehen Dermatomykosen von Hunden oder Katzen aus, jedoch sollte die Haustieranamnese immer einbezogen werden.

Der Pilz kann auf den Haaren der Tiere wachsen und dann auf den Menschen übertragen werden, wenn dieser mit den Tieren in engen Kontakt kommt. Manche Pilzarten können auch durch inhalierte Sporen übertragen werden, eine äußerliche Manifestation ist in dem Fall äußerst selten. Die Infektion geschieht über den direkten Kontakt mit dem Tier, oder über indirekten Kontakt mit einem infizierten Gegenstand. Besonders häufig ist dies im Zusammenhang mit infizierten Schuhen oder Socken zu beobachten.

Feuchtigkeit, warmes Klima, ein geschwächtes Immunsystem oder mangelnde Hygiene sind Faktoren, die das Risiko einer Pilzinfektion erhöhen. Daher wird häufig beobachtet, dass sich Patienten in südlichen Ländern anstecken und dann in Deutschland den Hautarzt aufsuchen. Ausgeprägter sind die Infektionen deswegen auch in den warmen Sommermonaten, da das feuchte Hautmilieu die Infektion begünstigt. Die Dermatomykosen äußern sich dann durch Symptome wie Juckreiz, Rötung und kreisförmigen Schuppung. Abhängig von der Art des Erregers und der betroffenen Haut können weitere Symptome wie etwa Blasenbildung, bräunliche Verfärbung der Haut und ein unangenehmer Geruch auftreten… .

…In unserer digitalen Praxis ist die häufigste Infektion die Pityriasis versicolor – der Schwitzpilz. Diese häufig harmlose Infektion kann in unterschiedlicher Ausprägung auftreten und rezidivierend verlaufen. Die Therapie der Wahl ist eine topische Therapie z. B. mit Ketoconazol als Creme und Shampoo. Häufigster Grund der Pityriasis versicolor ist der Erreger Malassezia furfur ein Hefepilz, der auch auf der Kopfhaut vorkommt und daher auch durch die Kopfhautwäsche behandelt wird.

Wichtig bei allen Dermatomykosen ist jedoch eine gute und ganzheitliche Behandlung, auch der Kleidung und Fußböden einschließlich des Badezimmers, damit es zu keiner weiteren Infektion durch Sporen kommen kann.

Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen:
Mykosen: Ist das Haustier schuld?

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