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Notierungsanstieg für Schlachtschweine lässt auf sich warten

Veröffentlicht am: 23.04.2023 16:51:12
Kategorie : News , Schweine

23.04.2023 - Damit die Preise für Schlachtschweine und Schweinefleisch in Deutschland wieder steigen, wird grillfreundlicheres Wetter nötig sein.

So lautete diese Woche überwiegend die Einschätzung von Marktanalysten zur Situation am Schweinemarkt. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hatte am Mittwoch (19.4.) ihre Leitnotierung für Schlachtschweine die fünfte Woche in Folge bei 2,33 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) belassen.

Laut VEZG hat das Lebendangebot zuletzt etwas zugenommen, fand aber vollständig und zügig seine Käufer. Das Kaufinteresse der Schlachtbetriebe ist vorhanden. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) wies darauf hin, dass die Lagerbestände an Schweinefleisch nicht besonders hoch seien und bei anziehender Fleischnachfrage schlachtreife Tiere benötigt würden.

Auch wenn die Grillfleischnachfrage trotz Aktionen im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) aufgrund der Witterung noch nicht richtig in Schwung gekommen ist, wurde der Fleischabsatz insgesamt von Analysten als „recht ordentlich“ beschrieben.

Höhere Preise waren im Verkauf jedoch kaum zu erzielen. Ein europaweites Problem ist weiterhin, dass die Inflation die Kaufbereitschaft der Kunden in der Gemeinschaft bremst. Auch der Drittlandsexport schwächelt. Deshalb ist am Fleischmarkt - trotz des Produktionsrückgangs - die Ware meist nicht wirklich knapp. So meldete der Verband landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) für Österreich, dass das verfügbare Lebendangebot aktuell rund 10 % unter dem Vorjahresniveau liege, dies aber wegen fehlender Impulse am Fleischmarkt dem Bedarf der Schlachtunternehmen entspreche.

Die VLV-Notierung blieb mit 2,39 Euro/kg SG ebenfalls unverändert. Auch in Belgien änderte sich zuletzt an den Ankaufspreisen für Schlachtschweine nichts, obwohl der Hälftenverkauf nach Osteuropa wieder besser lief.

Schlachtgewichte nehmen zu

Wie in vielen anderen EU-Ländern auch, sind in Spanien die Schlachtgewichte der Schweine nach Ostern angestiegen, und zwar diese Woche recht kräftig um 940 g auf das historische Rekordniveau von 93,4 kg SG. Mitverantwortlich hierfür ist auch die Entscheidung der Erzeuger, ihre Tiere länger zu mästen, da sich dies bei den hohen Erzeugerpreisen besser rechnet. Die Leitnotierung am Mercolleida lag zuletzt mit 2,025 Euro/kg Lebendgewicht (LG) weiter auf einem Allzeithoch, konnte aber nicht weiter zulegen.

Die hohen Einstandskosten der knapp verfügbaren Schweine sind am Fleischmarkt kaum ins Geld zu bringen, und der Drittlandsexport klemmt wegen der günstiger anbietenden Konkurrenz aus Brasilien und den USA. Danish Crown (DC) berichtete, dass sich der Verkauf von Tiefkühlware in Drittstaaten nur in sehr kleinen Schritten verbessere und Preiserhöhungen wegen der internationalen Wettbewerber schwierig seien. Ausgenommen davon sei der zunehmende Absatz in Großbritannien.

DC hob seinen Ankaufspreis um umgerechnet 4,0 Cent auf 1,85 Euro/kg SG an, auch um den Abstand bei der Bezahlung zu den Nachbarländern zu verringern. In Frankreich sorgten die bevorstehenden Wochen mit Feiertagen und ausfallenden Schlachtungen für eine scharfe Korrektur der Notierung, die im Vorwochenvergleich am Marché du Porc um 6,7 Cent auf 2,302 Euro/kg SG nachgab.

EU-Schweinpreis ein Viertel über Vorjahresniveau

Bezogen auf die Woche zum 16. April konnten die Schlachtschweinepreise in der EU im gewogenen Mittel nochmals etwas zulegen. Nach Angaben der Kommission wurden Tiere der Handelsklasse E mit 237,68 Euro/100 kg SG bezahlt; das waren 0,71 Euro oder 0,3 % mehr als in der Vorwoche.

Der Durchschnittspreis lag damit um 24,4 % über dem Vorjahresniveau. In der Berichtswoche konnten sich die dänischen und lettischen Erzeuger über die höchsten Zuschläge von 2,8 % beziehungsweise 3,0 % freuen.

Die polnischen Schlachtbetriebe zahlten den Mästern im Mittel 2,1 % mehr Geld für ihre Tiere. In Litauen, der Slowakei und Slowenien gab es Aufschläge zwischen 1,5 % und 1,7 %, die in Österreich, Bulgarien und Belgien mit 0,4 % bis 0,6 % deutlich geringer ausfielen. Unverändert blieben die Schlachtschweinepreise unter anderem in Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg.

Für Frankreich wurde ein moderater Abschlag von 0,4 % gemeldet, für Ungarn einer von 1,3 %. Etwas überraschend wurde für Spanien von der Kommission ein Preisrückgang von 1,1 % gemeldet, obwohl die Leitnotierung im Berichtszeitraum stabil war und der knapp versorgte Schlachtschweinemarkt in Spanien keine Schwächen aufwies.

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