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Schweiz: Antibiotika-Einsatz bei Nutztieren sinkt weiter -
Veröffentlicht am:
14.01.2023 15:07:27
Kategorie :
Allgemein
, Wichtige News
14.01.2023 - Der zweite Bericht zum «Informationssystem Antibiotika in der Veterinärmedizin» zeigt den weiteren Rückgang eingesetzter Antibiotika bei Nutztieren. Es besteht jedoch nach wie vor Verbesserungspotenzial – etwa bei der «Abgabe auf Vorrat».
Die Menge tierärztlich verschriebener antibiotischer Wirkstoffe ist 2021 um 4,4 % zurückgegangen, verglichen mit 2020. Bei der Menge kritischer Wirkstoffe wird sogar ein Rückgang von 9,8 % verzeichnet.
Das steht im zweiten Bericht zum «Informationssystem Antibiotika in der Veterinärmedizin» IS ABV, den das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV Anfang Dezember 2022 präsentierte.
Der Rückgang der verkauften Antibiotika-Menge ist an sich eine erfreuliche Entwicklung – ganz nach dem Motto «weniger ist mehr». Allerdings sagen diese Zahlen nicht viel darüber aus, ob die Tiere wirklich gesünder waren. Weshalb? Weil beispielsweise die Anzahl Tiere in der Schweiz in der gleichen Zeit ebenfalls geändert haben könnte. Bei einer Abnahme der Tierzahl wäre es normal, dass auch weniger Antibiotika notwendig sind.
Tierbehandlungen mit (kritischen) Antibiotika
Aussagekräftiger sind die Anzahl Tierbehandlungen. Im neuen Bericht werden diese Behandlungen sinnvollerweise ins Verhältnis zu den Populationszahlen der Nutztiere gesetzt: Die Behandlungen werden pro 1'000 Tiere dargestellt.
Die Grafik 1 zeigt die AB-Behandlungen in Relation zur Populationsgrösse. Bei den Milchkühen wurden die meisten AB-Behandlungen durchgeführt, auf den nächsten Plätzen folgen Rinderaufzucht und Rindermast, Nutzkaninchen sowie Geflügel-Elterntiere. Nutzkaninchen und Geflügel-Elterntiere sind die Kategorien mit dem grössten Anstieg von 2020 auf 2021.
Bei allen Schweinekategorien, bei den Geflügel-Aufzuchttieren und bei den Masttruten gab es dagegen einen Rückgang.
Lesen Sie hier den gesamten Bericht ...