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NEWS
von der AVA und aus der Branche
Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe: „Gemeinsam neue Ansätze für mehr Lebensmittelsicherheit schaffen“
Das Institute for Life Science Technologies (ILT.NRW) hat ein neues professorales Mitglied: Professor Dr. Sebastian Ulrich hat im Herbst vergangenen Jahres die Professur für Angewandte Mikrobiologie Hygiene an der TH OWL angetreten und ist nun auch dem ILT.NRW beigetreten.
„Mich begeistert am ILT.NRW die enge Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen. Durch den Austausch von Methoden, Expertise und moderner Infrastruktur schaffen wir gemeinsam neue Ansätze für mehr Lebensmittelsicherheit und Hygiene“, freut sich Sebastian Ulrich über die künftige Zusammenarbeit im ILT.NRW.
Professor Ulrich studierte Tiermedizin und promovierte zum Dr. med. vet. Anschließend qualifizierte er sich zum Fachtierarzt für Fleischhygiene. Bevor er dem Ruf an die Technische Hochschule OWL folgte, habilitierte er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität München in Infektionsmedizin. Die Zusammenarbeit mit Professor Ulrich und seinem Team hat bereits begonnen und sich schon jetzt als äußerst fruchtbar und vielversprechend erwiesen, wie das Institut mitteilt.
Seine wissenschaftliche Expertise als Mikrobiologe, Tierarzt, Infektionsmediziner und Hygieneexperte erweitert das Kompetenzprofil des ILT.NRW ideal – ebenso wie die Praxiserfahrungen und fachlichen Schwerpunkte seines Teams.
Gehalt Tierarzt 2025: Was Tierärzte wirklich verdienen
…Es bleibt weiterhin Luft nach oben…
Der TVD-Gehaltsreport 2024, basierend auf den Angaben von mehr als 1.500 Tierärztinnen und Tierärzten, zeigt deutliche Entwicklungen – aber auch weiterhin große Unterschiede, etwa in Abhängigkeit von Geschlecht, Standort oder Tätigkeitsfeld. Im Folgenden sind die Bruttogehälter dargestellt.
Aktuelle Zahlen: So hoch ist das Gehalt von Tierärztinnen und Tierärzte heute
Laut TVD-Gehaltsreport 2024 liegt das Median-Bruttogehalt angestellter Tierärztinnen und Tierärzte in Vollzeit bei 4.286 Euro pro Monat (bezogen auf eine 40-Stunden-Woche). Damit ist das Einkommen gegenüber 2022 (rund 3.800 Euro) um knapp 13 % gestiegen. Besonders Berufseinsteiger profitieren: Im ersten Berufsjahr liegt das mittlere Gehalt nun bei etwa 3.500 Euro – 2022 waren es noch 2.500 Euro zu Beginn und rund 3.000 Euro nach sechs Monaten.
So viel sollten Tierärzte laut BTK verdienen
Bereits 2018 empfahl die BTK für Berufseinsteiger ein Einstiegsgehalt von mindestens 3.130 Euro brutto bei 40 Stunden. Nach der Probezeit sollte das Gehalt auf mindestens TVöD E13, Stufe 1 (4.767 €) angehoben werden. Spätestens nach fünf Berufsjahren gibt es eine Vergütungserhöhung von 30 % zum Anfangsgehalt nach der Probezeit. Für Fachtierärzte und Zusatzbezeichnungen empfiehlt die BTK Zuschläge von 25 % bzw. 15 %... .
Vorsteuerabzug in der Grauzone
Was Sie bei Rechnungen von Serviceunternehmen beachten müssen
Die Beauftragung von Serviceunternehmen birgt erhebliche steuerliche Risiken. Führt der Dienstleister die ausgewiesene Umsatzsteuer (USt) nicht ab, droht Ihnen als Leistungsempfänger die Versagung des Vorsteuerabzugs.
Das Kernproblem: Leistender vs. Scheinrechnung
Der Vorsteuerabzug setzt voraus, dass Sie eine Leistung von einem Unternehmer bezogen und diese ordnungsgemäß abgerechnet wurde. In der Praxis stellen Serviceunternehmen oft Rechnungen aus, obwohl die eigentliche Arbeit von Arbeiterkolonnen erbracht wird… .
Linke: Empfehlungen des Bürgerrats zu Ernährung umsetzen
Die Fraktion Die Linke fordert, die Handlungsempfehlungen des Bürgerrates „Ernährung im Wandel: Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben“ umzusetzen.
Die Abgeordneten verlangen in einem entsprechenden Antrag (21/2537) unter anderem, zur Umsetzung der Empfehlung „Kostenfreies Mittagessen für alle Kinder“ bundesweit in allen Schulen und Kitas eine Studie zur Qualität der Schul- und Kitaverpflegung durchzuführen und eine Finanzierung aus dem Bundeshaushalt zu schaffen.
Zur Umsetzung der Empfehlung „Bewusstes Einkaufen leicht gemacht durch ein verpflichtendes staatliches Label“ für alle in Deutschland und der EU verkauften Produkte regen die Antragsteller an, zu prüfen, auf welcher Grundlage ein solches einheitliches Label eingeführt werden könnte.
Außerdem fordert Die Linke von der Bundesregierung, umgehend einen Gesetzentwurf gegen Lebensmittelverschwendung vorzulegen, der neben Supermärkten und Discountern auch große lebensmittelherstellende und -verarbeitende Unternehmen, Großmärkte, Großküchen, Großgastronomie und große landwirtschaftliche Erzeugerinnen und Erzeuger umfasst, verbindliche Reduktionsziele in der gesamten Wertschöpfungskette enthält und ein Wegwerfverbot von noch genießbaren Lebensmitteln einführt.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Trotz Stallpflicht mehr Tierwohl bei Bio-Eiern
Die Geflügelpest breitet sich in Niedersachsen jeden Tag weiter aus - um die Tierseuche einzudämmen, ordnen immer mehr Landkreise eine Stallpflicht für größere Geflügelbestände an. Das soll dem Tierschutz dienen - was das für die Eier aus der Freiland- und Biohaltung bedeutet, erläutert die Verbraucherzentrale Niedersachsen.
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Tierschutzbeauftragte kritisiert Geflügeltötungen
Niedersachsens Landesbeauftragte für den Tierschutz hat massenhafte Tötungen von Geflügel bei Vogelgrippe kritisiert.
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Milchfieber? Tageslicht kann schützen
Wenn Kühe im Geburtszeitraum festliegen, dann liegt das häufig an einem Kalziummangel, ausgelöst durch den plötzlich einsetzenden hohen Bedarf für die Milchproduktion. Die Abteilung Veterinär-Physiologie der Vetsuisse Fakultät der Universität Bern hat kürzlich eine Untersuchung dazu durchgeführt, ob man auch mit natürlichen Mitteln gegensteuern kann. „Man kann“, sagt Prof. Dr. Rupert Bruckmaier. MilchPur hat mit ihm gesprochen.
MilchPur: Herr Professor Bruckmaier, das „Milchfieber“ ist bei unseren Kühen immer noch ein wichtiges und relativ häufiges Problem, das meistens in den ersten Tagen nach dem Abkalben auftritt. Die betroffenen Kühe „schwächeln“ oder liegen gleich fest und können nicht mehr aufstehen. Was steckt dahinter?
Prof. Bruckmaier: Ja, tatsächlich ist es gar nicht so selten, dass das Milchfieber vorkommt. Je nach Rasse, Leistung und Fütterung können 5 bis 10 % der Abkalber oder auch mehr davon in einem Bestand betroffen sein. Ursache für das Milchfieber bzw. das Festliegen nach der Geburt ist ein Kalziummangel im Blut, wodurch die Versorgung der Muskulatur mit Kalzium beeinträchtigt ist und so die Funktion der Muskeln nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Muskeln brauchen Kalzium, damit sie sich zusammenziehen können und so hat die Kuh ohne Kalzium schlichtweg keine Kraft mehr. Sie wird so schwach, dass sie nicht mehr aufstehen kann und wenn man hier nicht eingreift, kann die Kuh daran auch sterben, weil die lebenswichtigen Muskeln wie das Herz oder die Atmungsmuskulatur nicht mehr richtig funktionieren.
MilchPur: Wie kommt denn dieser Kalziummangel zustande?
Prof. Bruckmaier: Milch enthält viel Kalzium, etwas mehr als ein Gramm pro Liter. Das muss sie auch, weil Milch die einzige Nahrung für das Neugeborene bei den Säugetieren ist. Milch muss also nicht nur Energie und Eiweiß und sonstige Nährstoffe liefern, sondern auch die Mineralstoffe für den Aufbau und das Wachstum der Knochen des Jungtiers. Wenn also mit der Geburt die Milchpurduktion einsetzt, steigt der Kalziumbedarf für die Milch schlagartig. Dazu kommt, dass bei der Milchkuh durch Züchtung die Milchleistung erheblich gesteigert wurde, sodass insgesamt der Bedarf an Kalzium enorm hoch ist.
MilchPur: Wie deckt eine Kuh ihren Kalziumbedarf? über das Futter?
Prof. Bruckmaier: Im Prinzip ja. Insgesamt kommen alle Nährstoffe für die Kuh über das Futter, also auch das Kalzium. Ein Problem ist aber, dass die Kalziumaufnahme über den Darm einem biologischen Steuerungsmechanismus unterliegt, der nicht in kürzester Zeit von Null auf Hundert hochreguliert werden kann. Die Kuh muss also den Kalziumbedarf auch aus internen Vorräten decken und einen großen Vorrat an Kalzium enthalten die Knochen der Kuh. Aber auch die Mechanismen zur Mobilisierung von Kalzium aus den Knochen werden über Hormone gesteuert und brauchen etwas Zeit für ihre Aktivierung. Deshalb kann es während der ersten Tage nach dem Abkalben vorübergehend zu einem Absinken der Kalziumspiegel im Blut kommen. Da Kalzium in verschiedenen Bereichen des Stoffwechsels der Kuh eine Rolle spielt, und wie schon vorhin erläutert insbesondere für die Funktion der Muskulatur essentiell ist, kann ein zu starkes Absinken der Kalzium-Konzentration zu einer bedrohlichen Hypocalcämie führen, im Extremfall zum Festliegen und zum Tod.
MilchPur: Wie kann man dieser gefürchteten Hypocalcämie vorbeugen?
Prof. Bruckmaier: Es gibt eine Reihe von vorbeugenden Maßnahmen gegen Hypocalcämie. Die vielversprechendste ist die prophylaktische Verabreichung von Kalzium in der Phase, wo der Mangel auftritt, also beginnend kurz vor der Geburt und in den ersten Tagen nach der Kalbung. Aber auch die Verabreichung von Vitamin D kommt gelegentlich erfolgreich zur Anwendung. Vitamin D erhöht die Resorption von Kalzium aus dem Darm und die Freisetzung aus den Knochen und kann somit auch zur Verringerung der Mangelsituation für die Kuh beitragen.
MilchPur: …und dazu haben Sie in Bern eine Studie gemacht?!
Prof. Bruckmaier: Ja, wir haben in der Abteilung Veterinär-Physiologie der Vetsuisse Fakultät der Universität Bern eine Studie gemacht, die zum Ziel hatte, den Vitamin D-Gehalt auf natürliche Art zur erhöhen und so das Hypocalcämie-Risiko zu senken. Wir haben gesehen, dass der Kalziumgehalt im Blut am Beginn der Laktation nur wenig absinkt, wenn Galtkühe (das sind trockenstehende Kühe) in den Tagen vor dem Abkalben dem Tageslicht im Freien ausgesetzt sind. Dadurch ist das Risiko für Milchfieber reduziert. Unser Erklärungsansatz: Durch mehr Tageslicht steigt der Vitamin D-Gehalt im Blut an. Das verbessert die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm und reduziert den Kalzium-Verlust über die Nieren.
MilchPur: Verraten Sie uns einige Details dieser Studie?
Prof. Bruckmaier: Ja, in unserem Versuch in der Veterinär-Physiologie, die übrigens durch die Velux Stiftung in Zürich finanziell unterstützt wurde, wurden 20 Holstein-Kühe der Forschungsanstalt Agroscope in Posieux getestet. Die Kontrollgruppe mit zehn Tieren kalbte abgeschieden in einer geräumigen, aber mäßig beleuchteten Abkalbebox, so wie es in der Praxis in der Schweiz weit verbreitet ist. Die Tageslicht-Gruppe war dagegen während der letzten Woche vor dem errechneten Kalbetermin tagsüber dem Tageslicht ausgesetzt. Diese Tiere mussten sich tagsüber im Freien aufhalten. Hierfür wurde im Laufhof vor der Abkalbebox eine provisorische Überdachung aufgebaut, sodass die Stroh-Einstreu bei Regen nicht nass wurde, aber das Sonnenlicht ungehindert auf die Tiere einwirken konnte. Während der Nacht wurde die Barriere zwischen Stall und Laufhof entfernt und die Kühe konnten wählen, ob sie sich lieber im Freien oder im Abkalbestall aufhalten wollten. Die Fütterung der beiden Gruppen war gleich… .
Kein Zufall: Gute Liegeboxen im MIlchviehstall
Lange Liegezeiten steigern die Klauengesundheit, Milchleistung und somit auch die Nutzungsdauer. Damit die Kühe auch gerne liegen, ist die Gestaltung der Liegeboxen maßgeblich.
Auf der Weide liegen die meisten Kühe zwischen 10 und 14 Stunden am Tag. Beim Liegen werden die Klauen entlas- tet und besser durchblutet, dies lässt die Gefahr von Klauenrehe und Geschwüren sinken. Bei liegenden Kühen trocknen die Klauen schneller ab, was wiederum vor Mortellaro und Klauenfäule schützt.
Kann sich die Kuh ohne Behinderung in die Box legen und wieder erheben, erhöht dies nachweislich die Futteraufnahme. Das beeinflusst die Milchleistung und Fruchtbarkeit positiv. Meist kann schon beim ersten Blick in den Stall festgestellt werden, ob die Liegebox zu den Tieren passt.
Folgende Auffälligkeiten weisen auf Mängel in der Liegeboxgestaltung hin:
› In der Hauptruhephase liegen weniger als 80 % der Kühe
› Viele Kuhschwänze liegen auf dem Laufgang
› Kühe stehen nur halb in der Box
› Kühe liegen halb in der Box oder auf den Laufgängen
› Lange Stehzeiten vor dem Abliegen
› Veränderungen an den Gelenken z.B. Schwellungen
› Wenig Kühe kauen wieder
› Tiere stehen mit den Vorderbeinen zuerst auf
Ob sich die Kühe schnell und sauber ablegen, hängt von vielen Faktoren ab:
› Art und Beschaffenheit der Liegefläche
› Platzangebot und Begrenzungen der Liegefläche z.B. durch Aufstallungs-Teile
› Licht- und Luftverhältnisse im Kopfbereich
› Stallklima
Damit die Kuh auch im Stall bequem liegen kann und die Boxen trotzdem sauber bleiben, müssen bei der Einstellung einer Liegebox einige Punkte beachtet werden: Die entsprechenden „Lenkhilfen“ für das gesteuerte Abliegen in dieBox sind das Nackenrohr und die Bugschwelle. Sie „richten“ die Kuh sozusagen in die Box. Ziel ist es, dass die Kuh bei Berührung mit dem Nackenrohr „locker“, mit allen vier Füßen in der Box stehen kann.
Ohne Bugschwelle legt sich die Kuh zu tief in die Box. Die Folge: Beim Aufstehen fehlt den Tieren der Platz für den Kopfschwung und die Liegeflächen werden durch Kot verschmutzt. Ist die Bugschwelle zu hoch oder die Liegefläche wegen einer falsch angebrachten Bugschwelle zu kurz, liegen die Tiere nicht vollständig oder schräg in den Boxen. Folge: Die Schwänze hängen häufig auf den Laufflächen, verdrecken und die Kühe verschmutzen sich durch das Schwanzwedeln selbst.
Die richtige Höhe
Weitere Punkte sind z.B. das Nasenrohr, welches die Kühe daran hindern soll durch die Liegebox zu „kriechen“. Ist dieses auf der falschen Höhe angebracht, kann die Kuh den arttypischen Kopfschwung nach vorne nicht ausüben, was vor allem älteren oder kranken Tieren das Aufstehen erschwert.
Wichtig ist auch der Aufbau der seitlichen Liegeboxenbügel. Dieser sollte wenn möglich freitragend sein und im hinteren Teil der Box einen Abstand von ca. 60 cm zur Liegefläche aufweisen. Dies verhindert bei Ablegen ein Anstoßen der Wirbelsäule an der Aufstallung. Für die richtige Bemaßung der Box haben die Haltungsberater des LKV Bayern Orientierungswerte, die jedoch individuell nach Rasse, Kuhgrößen und Boxenart (z.B. Hoch- und Tiefbox, flexibles oder starres Nackenrohr) an den Betrieb angepasst werden.
Die Kuh muss mit den hinteren Füßen auf der Lauffläche stehen. Sie legt sich langsa-mer ab und die hinteren Klauen stehen im Dreck. Folgen sind z.B. Klauenerkrankungen.
Hoch- oder Tiefboxen?
Wie bereits aufgezeigt wurde, müssen viele Faktoren zusammenpassen, damit sich eine Kuh gerne und lange in eine Box liegt. In Untersuchungen wurde festgestellt, dass Kühe bei freier Auswahl zwischen gut gepflegten Tiefboxen und Hochboxen mit Gummimatten Erstere bevorzugen. Eine wenig gepflegte, leere oder nasse und verdreckte Tiefstreubox ist jedoch schlechter als eine gute Hochbox.
Für welche Box man sich entscheidet, muss daher von verschiedenen Punkten abhängig gemacht werden:
› Verfügbarkeit von Stroh oder anderem Einstreumaterial
› Zeitbudget für die Boxenpflege
Tiefboxen sind grundsätzlich etwas arbeitsintensiver und man benötigt mehr Stroh als bei Hochboxen. Das Ziel ist eine ebene, weiche und trockene Mistmatratze. Damit die Matratze von gleichbleibender Qualität bleibt, muss mindestens einmal täglich der Kot im hinteren Bereich der Box und auf der angrenzenden Lauffläche entfernt und anschließend möglichst kurzes frisches Stroh übergestreut werden. Für eine stabile Matratze ist auf eine gute Bindung des Einstreumaterials zu achten. Dazu eignet sich feuchtes Material aus dem hinteren Bereich der Liegebox, das in den vorderen, oft deutlich zu trockenen Bereich der Liegebox geworfen wird.
Ebene Fläche schaffen
Zudem müssen Unebenheiten der Matratze mehrmals wöchentlich ausgeglichen werden. Alle sieben bis zehn Tage sollte der Kopfkasten mit frischem Stroh befüllt werden, das erleichtert das Nachstreuen unter der Woche. Vor dem Nachfüllen des Kopfkastens sollte er komplett ausgeräumt werden um die Nase der Tiere nicht durch modrige alte Einstreureste zu beeinträchtigen. Neben einer Strohmistmatratze sind separierte Gülle, Sand, Kompost u.v.m. weitere Möglichkeiten eine Tiefbox zu füllen. Aber auch bei einer gut gepflegten Hochbox ist der Zeitaufwand nicht zu unterschätzen. So muss mindestens einmal täglich die Liegefläche abgeräumt und mit kurzem, saugfähigem Material eingestreut werden (z.B. Strohmehl aus einer Strohmühle). Das verhindert das Aufreiben der Gelenke durch den Gummi und garantiert eine rutschfeste und trockene Liegefläche. Damit die Kühe weich liegen können, ist eine Komfortmatte zu empfehlen, die von verschiedenen Herstellern extra für Hochboxen in Milchviehlaufställen angeboten werden.
AfD will Marktstellung landwirtschaftlicher Erzeuger stärken
Die AfD-Fraktion will die Marktstellung der Landwirte stärken und faire Wettbewerbsbedingungen schaffen. In ihrem Antrag (21/2549) fordern die Abgeordneten die Bundesregierung unter anderem auf, ein nationales Maßnahmenpaket zur Stärkung der Marktstellung landwirtschaftlicher Erzeuger gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel, Verarbeitungsunternehmen und Handelsketten vorzulegen. Dieses Paket beinhaltet erstens die Einführung verbindlicher gesetzlicher Standards gegen unfaire Handelspraktiken, unabhängig von EU-Vorgaben wie der sogenannten UTP-Richtlinie, zweitens ein konsequentes Vorgehen gegen ruinöse Preisdumping-Strategien im Lebensmitteleinzelhandel; drittens die rechtliche, steuerliche und bürokratische Entlastung von Erzeugergemeinschaften und Genossenschaften, damit Landwirte ihre Vermarktung selbstbestimmt organisieren können - und viertens die Stärkung der eigenverantwortlichen Bündelung des Angebots durch Erzeugergemeinschaften und andere Zusammenschlüsse.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten,Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Krankenhauskeime: „Viele moderne Eingriffe werden bei zunehmender Antibiotika-Resistenz gefährlicher“
Jährlich sterben Tausende Menschen in Deutschland, weil Antibiotika nicht wirken. Die zunehmende Resistenz gegen gefährliche Krankenhauskeime bedrohe die moderne Medizin, so Experten. Alter und Geschlecht der Patienten spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Wenn Antibiotika nicht mehr wirken, ist das mitunter ein lebensgefährliches Problem – und zwar eines, das sich in der Zukunft wohl noch weiter zuspitzen wird. Der demografische Wandel werde die Situation in den kommenden Jahren und Jahrzehnten deutlich verschärfen, wie eine Forschungsgruppe im Fachblatt „Plos Medicine“ erklärt…. .
