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NEWS
von der AVA und aus der Branche
Landestierschutzbeauftragte in Hessen: Schweinepest verursacht «echtes» Leid
Die Infektion ist für Schweine fast immer tödlich. In Hessen wurde vor einem Jahr das Virus nachgewiesen.
Die Schweinepest verursacht bei den erkrankten
Tieren nach den Worten von Hessens Tierschutzbeauftragten Madeleine
Martin «echte Schmerzen und Leiden». Nach einem kurzen Krankheitsverlauf von etwa zehn Tagen ende die Infektion meist tödlich, erklärte sie. Das Virus der Afrikanischen Schweinepest sei dabei gegen Umwelteinflüsse sehr resistent und könne über lange Zeit zu weiteren Ansteckungen von Haus- und Wildschweinen führen.
Infizierte Wild- oder Hausschweine entwickeln nach ungefähr vier Tagen hohes Fieber sowie Bewegungs- und Fressunlust. Manche Tiere litten unter Bindehautentzündungen, Durchfall und Erbrechen. «Im
Verlauf der Erkrankung werden die Tier zunehmend teilnahmslos, desorientiert und haben Atemnot», ergänzte Martin. In der letzten Phase könnten etwa Blauverfärbungen der Haut, Krampfanfälle und
Blutungen aus Körperöffnungen auftreten.
Über das Leid und den Stress von Hausschweinen während großangelegter Tötungen in betroffenen Höfen gebe es wenig belastbare Erkenntnisse und keine wissenschaftlichen Arbeiten, erläuterte Martin. «Die
Keulungen erfolgen in Gruppen mit elektrischem Strom.» Allein die Ferkel würden mit Kohlendioxid getötet. «Es kommt zu keinem Blutentzug. Blut hat einen Geruch, der zu Angst führen kann.» Ein Landwirt könne den Stress seiner Tiere lindern, indem er ruhig und gelassen bleibe.
Schweineinfluenza: Dominante Viruslinie in Frankreich seit 2020
H1avN2#E, ein neuer Schweineinfluenza-Stamm, der im Jahr 2020 erstmals auftrat, hat in französischen Betrieben frühere Stämme verdrängt.
Die Hauptstämme des Schweineinfluenza-Virus, die Schweine in Frankreich befallen, blieben über 30 Jahre lang unverändert, bis sich im Jahr 2020 ein neuer Stamm namens H1avN2#E (in der internationalen Nomenklatur als H1N2-Klade 1C.2.4 bezeichnet) innerhalb weniger Monate in den Betrieben ausbreitete. Dieser Stamm, der seinen Ursprung vermutlich in Dänemark hat, trat zunächst in der Bretagne auf und verbreitete sich dann rasch in ganz Frankreich, wobei er die früheren, über Jahrzehnte stabilen Virusvarianten verdrängte.
Wissenschaftler der Anses, insbesondere am Nationalen Referenzlabor für Schweineinfluenza in Ploufragan-Plouzané-Niort, führten eine eingehende Untersuchung von Proben durch, die zwischen Januar 2019 und Dezember 2022 – hauptsächlich im Rahmen des Überwachungsnetzes Résavip – gesammelt wurden. Sie stellten fest, dass sich diese Linie genetisch und antigenisch von ihren Vorgängern unterscheidet, was es dem Virus ermöglicht, eine durch frühere Infektionen oder Impfung erworbene Immunität bei Schweinen zu umgehen… .
Kreis Heinsberg: Schwere Vorwürfe gegen Schweinezüchter und Metzgerei (mit Video)
Der Tierrechtsorganisation Animal Rights Watch erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Schweinezuchtbetrieb und einen Metzger.
Schweinezüchter Kurt Heinrichs aus Heinsberg-Karken arbeitet seit fast 13 Jahren mit der Erkelenzer Traditionsmetzgerei Esser zusammen. Züchter und Metzger setzen sich nach eigenen Aussagen seit Jahren für das Label "Tierwohl" ein.
Doch jetzt hat die Tierrechtsorganisation Ariwa brisantes Video- und Bildmaterial aus den Ställen von Kurt Heinrichs veröffentlicht. Zu sehen sind verdreckte Ställe, Tiere, die in Exkrementen stehen, verletzte Schweine und viele tote Ferkel. Offenbar illegal aufgenommen von Sommer 2024 bis März diesen Jahres. Sieben Mal sind dafür Aktivisten in die Stallanlagen in Heinsberg-Karken eingebrochen. Dabei haben sie nach eigenen Angaben 15 gesetzliche Verstöße festgestellt. Insgesamt spricht der Tierrechtsverein von sieben Stunden belastendem Material.
Tierschützer sprechen von "Hölle"
Die Tierschützer bezeichnen den Hof von Kurt Heinrichs als Hölle. "Gülle, die durch den Spaltenboden hochdrückt, Sauen bis kurz vor der Geburt illegal im Kastenstand fixiert, unbehandelte Tiere, so breite Spalten, dass da Ferkel verenden können", zählt Anna Schubert von Animal Rights Watch die Vergehen aus Sicht der Tierschützer auf. Man wisse gar nicht, wo man anfangen und aufhören solle bei der Aufzählung. Ariwa fordert die Schließung des Betriebes in Heinsberg-Karken. Wörtlich heißt es: Dieser Betrieb habe nichts mit Tierwohl zu tun... .
Spurensuche im Erbgut: Was alte DNA über die Geschichte von Seuchen verrät
13. Loeffler Lecture mit Prof. Dr. Johannes Krause – auch Online
Wie kam es zu den verheerenden Seuchenzügen von Pest oder Tuberkulose – und was können wir heute daraus lernen? Der renommierte Paläogenetiker Prof. Dr. Johannes Krause, Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, gibt in der 13. Loeffler-Lecture im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg am 10. Juni in Greifswald spannende Einblicke in seine Forschung zur Geschichte historischer Krankheitserreger.
Möglich wird diese Forschung durch modernste DNA-Technologien: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können heute winzige Spuren von Erreger-DNA aus menschlichen Überresten analysieren – eine Art „molekulare Fossilien“. Auf diese Weise lässt sich nachvollziehen, wie sich Bakterien und Viren über Jahrtausende entwickelt, verbreitet und an den Menschen angepasst haben.
Krauses Forschungsteam rekonstruierte unter anderem das Erbgut des Pest-Bakteriums aus mittelalterlichen Knochenfunden und konnte die Ursprünge der Seuche bis nach Zentralasien zurückverfolgen. Noch ältere DNA-Funde aus der Steinzeit zeigen, wie sich die Pest bereits vor Tausenden Jahren an den Menschen und auch den Floh als Überträger angepasst hat – lange bevor sie zu einer verheerenden Pandemie wurde.
In seinem Vortrag erläutert Prof. Krause, wie diese Erkenntnisse zur Entstehung und Ausbreitung von Krankheiten heute helfen können, die letzten und zukünftige Pandemien besser zu verstehen und ihnen wirksamer zu begegnen.
Prof. Krause hat in über 250 wissenschaftlichen Arbeiten unser Wissen über die Evolution des Menschen und seiner Krankheiten grundlegend verändert. In seinem Vortrag stellt er die neuesten Erkenntnisse aus der sogenannten Paläogenomik vor – einem spannenden Forschungsfeld an der Schnittstelle von Genetik, Archäologie und Medizin.
Die „Loeffler-Lecture“ wurde 2012 gemeinsam vom Friedrich-Loeffler-Institut und dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg in Greifswald als Auszeichnung für die Leistungen zu aktuellen infektions-medizinischen Forschungsthemen ins Leben gerufen. Damit soll insbesondere an die bahnbrechenden Leistungen Friedrich Loefflers in der Infektiologie erinnert werden. Die Veranstaltung findet üblicherweise in zeitlicher Nähe zum Geburtstag von Friedrich Loeffler im Juni statt.
Friedrich Loeffler, einer der Begründer der Virusforschung, wurde am 24. Juni 1852 in Frankfurt/Oder geboren. Nach dem Medizinstudium in Würzburg und Berlin arbeitete er mit Robert Koch. 1888 wurde Loeffler auf den neu gegründeten Lehrstuhl für Hygiene nach Greifswald berufen. Im Jahr 1898 beschrieb er gemeinsam mit Paul Frosch mit dem Erreger der Maul- und Klauenseuche erstmals ein Virus als filtrierbaren und korpuskulären Infektionserreger. Am 10. Oktober 1910 gründete er auf der Insel Riems das weltweit erste Virusforschungsinstitut, das nach ihm benannte heutige Friedrich-Loeffler-Institut.
13. Loeffler-Lecture
Professor Dr. Johannes Krause, Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, Leipzig
Titel: Alte Pathogen-Genome: Was wir aus historischen Erregern über deren Evolution lernen
Begrüßung: Professor Dr. Thomas Klinger, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg
Einführung und Moderation: Professorin Dr. Christa Kühn, Friedrich-Loeffler-Institut
Datum, Zeit: Dienstag, 10. Juni 2025 von 18 Uhr – 19:30 Uhr
Ort: Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, Martin-Luther-Straße 14, 17489 Greifswald, Freier Eintritt
Zugang zum virtuellen Hörsaal: Alte Pathogen-Genome: Was wir aus historischen Erregern über deren Evolution lernen – Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald. (Quelle: Friedrich-Loeffler-Institut
Kälber vor Hitze schützen
Der Sommer steht vor der Tür und damit auch die warmen Temperaturen. Wer seine Kälber nicht vor Hitze schützt, pokert mit drastischen Folgen für Wachstum und Gesundheit und somit indirekt für das eigene Betriebseinkommen.
Dass die Hitze im Sommer gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit und Leistung der Milchkühe haben kann, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Doch wie steht es um den Nachwuchs? Untersuchungen zeigten, dass Kälber, deren Mütter während der Trächtigkeit Hitzestress ausgesetzt waren, mit einem geringeren Gewicht geboren wurden. Des Weiteren zeigten diese Kälber eine geringere Tränke- und Futteraufnahme sowie -verwertbarkeit. Diese Auswirkungen spiegelten sich wiederum in schlechteren Wachstumsraten wider. Ein Rattenschwanz, der den Nachwuchs von Hitzestress-belasteten Kühen bis in das Leben als Milchkuh verfolgt, indem die Milchleistung um rund 5 kg pro Tag hinterherhinkt. Nach der Geburt ausgesetztem Hitzestress führt nachweislich zu einem veränderten Liegeverhalten. In Beobachtungen zeigte sich, dass die Kälber häufiger in Seitenlage anstatt in der für Rinder typischen Brustlage liegen. Die optimale Raumlufttemperatur bei Kälbern im Alter von weniger als drei Wochen liegt zwischen 18 und 20 °C. Studien zeigen, dass hohe Temperaturen bei Kälbern das Immunsystem schwächen und langfristig sogar Auswirkungen auf das Erstkalbealter sowie die Wachstumsleistung haben. Im Folgenden zeigen wir, wie Sie den Kälbern den Sommer erleichtern.
Raus aus der Sonne: Sorgen Sie für einen schattigen Platz des Kälberiglus. Alternativ können auch Schattenspender wie Sonnensegel Abhilfe schaffen.
Für genügend Luftstrom sorgen: Wählen Sie für die Kälberiglus Orte mit genügend Luftbewegung (2,5 m/s). Über geöffnete Lüftungsklappen der Iglus sorgen Sie außerdem für mehr Luftaustausch. Vermeiden Sie Überbelegung in den Gruppeniglus, da die vermehrte Körperwärme zum Temperaturanstieg beiträgt.
Nicht am Wasser sparen: Wasser, das auch durch die Milchgaben nicht ersetzt wird, ist notwendig, damit die Kälber ihre Körpertemepratur halten können. Nur so kann der durch vermehrtes Atmen und Schwitzen erfolgte Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden. Studien zeigten, dass Kälber, die ab der Geburt ständigen Zugang zu frischem Wasser haben, eine bessere Pansenentwicklung, eine bessere Nährstoffverdaulichkeit und höhere Wachstumsraten aufweisen.
Stress vermeiden: Arbeiten wie beispielsweise Enthornen, Umstallen, Impfen etc., die für die Kälber mit Stress verbunden sind, sollten in kühlere Stunden gelegt werden. Reduzieren Sie den Fliegendruck und somit indirekt das Stressniveau des Kalbes.
Gut gebettet: Anorganische Einstreu wie beispielsweise Sand kann – da er schlecht Wärme speichert – einen kühlenden Effekt auf die Kälber haben. Unanghängig von der gewählten Einstreu sollte die Liegefläche stets sauber und trocken sein, damit sich die Kälber gerne hinlegen.
Bedarf anpassen: Bei hohen Temperaturen steigt der Energiebedarf bei meist gleichzeitiger verminderter Futteraufnahme. Passen Sie die Fütterung an, um den Energiebedarf zu sichern. Eine zusätzliche, angepasste Elektrolyttränke kann den Mineralstoffverlust ausgleichen.
Kontrolle: Achten Sie regelmäßig auf die Kälber und ihren Zustand während der heißen Temperaturen.
Hinweis auf das AVA-Kälberseminar für Landwirte und Tierärzte am 23, + 24. September 2025 in A – 4681 Rottenbach bei Haag (OÖ -40 km östl. von Passau).
Unsere TOP-Referenten: Prof Dr. Martin Kaske + Dr. Hans Jürgen Kunz.
Eien absolut praxisorientiertes Kälberseminar mit besten Evaluationen (im letzten Jahr in Ulm-Seligweiler)
Hier Infos zur Organisation am 23. - 24. September in Oberösterreich
Tödliche Infektion mit Borna-Virus in Bayern
In Oberbayern ist ein Mann an den Folgen einer Infektion mit dem seltenen, aber gefährlichen Borna-Virus gestorben. Ein weiterer am Virus erkrankter Mann werde derzeit behandelt, teilte eine Sprecherin des Landratsamts Pfaffenhofen an der Ilm mit. Beide kommen demnach aus dem Stadtgebiet von Pfaffenhofen.
Das Gesundheitsamt kläre derzeit «intensiv» den möglichen Infektionsweg ab und stehe in engem Kontakt mit den Expertinnen und Experten des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Das Borna Disease Virus 1 (BoDV-1) kommt in der Feldspitzmaus vor. Die Tiere scheiden das Virus in Urin, Kot und Speichel aus, wie es beim LGL heißt.
Kontakt mit Spitzmäusen meiden
Wie genau das Virus von der Feldspitzmaus auf den Menschen übergeht, ist demnach noch nicht geklärt. Es seien verschiedene Übertragungswege denkbar - etwa die Aufnahme des Virus über verunreinigte Lebensmittel oder Wasser oder eine Schmierinfektion über kontaminierte Erde.
Um sich vor einer Infektion zu schützen, rät das LGL, den Kontakt mit Spitzmäusen und ihren Ausscheidungen zu meiden. Lebende oder tote Tiere sollten nicht mit bloßen Händen berührt werden.
Schwerpunkt Bayern
Der Erreger ist bei Tieren seit langem bekannt. Erst seit 2018 ist nachgewiesen, dass BoDV-1 auch auf den Menschen übertragbar ist und dabei meist tödliche Gehirnentzündungen verursacht.
Die Krankheit ist seit 2020 meldepflichtig. Seitdem seien dem Robert Koch-Institut (RKI) bis zu sechs akute Fälle von BoDV-1 Enzephalitis pro Meldejahr übermittelt worden, ein Großteil der Fälle davon in Bayern, schreibt das LGL weiter.
Warum viele Tiere in der Tonne landen
Ein erheblicher Anteil des produzierten Fleisches gelangt nicht auf den Teller, sondern wird entlang der Lieferkette entsorgt. Initiativen wie Cowsharing setzen als Gegenmodell an.
Die weltweite Fleischproduktion ist mit erheblichen ökologischen, ethischen und ökonomischen Herausforderungen verbunden.
Eine besonders gravierende Problematik stellt die Fleischverschwendung dar, die nicht nur in der Produktion, sondern insbesondere nach der Schlachtung auftritt. Jährlich werden Millionen Tonnen Fleisch nicht verzehrt, obwohl sie mit hohem Ressourcenaufwand produziert wurden.
Allein in Deutschland werden pro Tag zwei Millionen Tiere geschlachtet. Das entspricht pro Jahr etwa 6,9 Millionen Tonnen Fleisch.
Fast 100 Millionen dieser Tiere müssen jährlich gar sterben, ohne dass ihr Fleisch am Ende verzehrt wird. Weltweit erhöht sich diese Zahl um ein Vielfaches. Laut einer Studie der Universität Leiden wurden im Jahr 2019 weltweit rund 77,4 Millionen Tonnen Fleisch entlang der Lebensmittelversorgungskette weggeworfen, was dem Tod von über 18 Milliarden Tieren entspricht.
24,9 Prozent der Tiere versterben laut der Studie bereits bei der Aufzucht, in der Verarbeitung und Verpackung gehen etwa 20 Prozent verloren, im Verkauf werden 20,6 Prozent der Fleischprodukte nicht abgesetzt und beim Endverbraucher verderben oder verschwinden 26,7 Prozent der Produkte im Abfall… .
Bundesagrarminister Alois Rainer: Freiräume statt Formulare
Der neue Bundesagrarminister Alois Rainer will Erleichterungen für die Landwirte durchsetzen und den Umbau von Ställen für mehr Tierschutz verlässlich fördern.
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Zecken-Immunität nutzen: Erster Impfstoff gegen Zecken: So ist der Stand der Forschung
Natürliche Immunität: Die Zeckenresistenz bei manchen Menschen und Tieren könnte ein Schlüssel zur Entwicklung neuer Anti-Zecken-Impfstoffe sein. Diese könnten auch bald dringend notwendig sein - Forschende gehen davon aus, dass sich Zeckenpopulationen aufgrund des Klimawandels vergrößern und verändern werden.
Manche erwischt es nach jedem Waldspaziergang, andere können selbst in kurzen Hosen stundenlang durch kniehohes Gras laufen, ohne dass am Abend auch nur eine Zecke zugestochen hat. Einige Menschen sind sogar buchstäblich immun gegenüber Zecken - einer davon ist Richard S. Ostfeld.
Der Mann ist Wissenschaftler am Cary Institute of Ecosystem Studies in Millbrook, New York. Ostfeld erforscht, wie Artenschwund und Klimawandel die Übertragung von Infektionskrankheiten von Wildtieren auf den Menschen beeinflussen. Während seiner Forschungsaufenthalte im Freiland suchten ihn, wie er selbst beschreibt, unzählige Zecken heim. Von Borreliose oder anderen durch Zecken übertragenen Krankheiten blieb der Forscher glücklicherweise verschont.
In der wissenschaftlichen Literatur gibt es bisher nur vereinzelte Berichte, die auf eine Zeckenimmunität beim Menschen hinweisen: Bei einigen entwickeln sich an der Stichstelle, wie Ostfeld es von sich beschreibt, Überempfindlichkeitsreaktionen. Außerdem bilden Menschen, die häufig Zecken ausgesetzt sind, Antikörper gegen deren Proteine… .
