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NEWS
von der AVA und aus der Branche
MKS: Assistenzeinsatz des Heeres im Burgenland (Österreich)
Das Bundesheer hat am Freitagabend im Burgenland einen Assistenzeinsatz zur Abwehr der in Ungarn und der Slowakei grassierenden Maul- und Klauenseuche (MKS) begonnen. Die Landesregierung hatte diesen zuvor angefordert. „Die ersten Erkundungstrupps befinden sich auf dem Weg in den Einsatzraum“, teilte das Militärkommando Burgenland am Freitagabend per Aussendung mit. Aufgabe werde unter anderem das Betreiben von Seuchenteppichen an den nicht geschlossenen Grenzübergängen sein.
Der Assistenzeinsatz wurde zur Unterstützung der Gesundheitsbehörden in den Bezirken Neusiedl, Eisenstadt Umgebung, Mattersburg und Oberpullendorf beantragt, wurde erläutert. „Der Schutz unserer Bevölkerung und Tiere hat jetzt höchste Priorität. Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten einen unverzichtbaren Beitrag, um die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche in Österreich zu verhindern und unsere Landwirtschaft zu schützen“, betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Nach wie vor stehen 50 Soldaten des Bundesheeres in der Slowakei im Einsatz zur Unterstützung der dortigen Gesundheitsbehörden.
Die burgenländische Landesregierung hatte am Freitag angekündigt, für Desinfektionsmaßnahmen an den Autobahn-Grenzübergängen Kittsee (A6) und Nickelsdorf (A4) einen Assistenzeinsatz des Bundesheeres anzufordern. 21 kleine Grenzübergänge werden in der Nacht auf Samstag im Burgenland gänzlich geschlossen… .
Österreichs Bauern in Alarmbereitschaft: Neue Maßnahmen gegen MKS!
In Österreich sind bislang keine Fälle der Maul- und Klauenseuche (MKS) aufgetreten; alle bislang getesteten Proben fielen negativ aus. Dies vermeldet das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK) am 4. April 2025. Trotz dieser positiven Nachricht ist die Situation angespannt, da in Ungarn und der Slowakei aktuelle Ausbrüche zu besorgniserregenden Entwicklungen führen.
Um die Einschleppung des Virus zu verhindern und im Ernstfall schnell reagieren zu können, hat das BMASGPK neue Schutzmaßnahmen in Form einer erweiterten Verordnung beschlossen. Diese umfasst sowohl Importbeschränkungen als auch umfassende Biosicherheitsmaßnahmen, die sowohl für Tierhaltungsbetriebe als auch für Transportunternehmen gelten.
Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Tiergesundheit und die Landwirtschaft in Österreich abzusichern.
Neue Verordnung und Maßnahmen
Die neuen Vorschriften beinhalten ein umfassendes Importverbot für frisches Fleisch, Rohmilch, Gülle, Mist sowie Jagdtrophäen und pflanzliche Futtermittel aus den betroffenen Ländern. Tierhaltungsbetriebe sind verpflichtet, verstärkte Biosicherheitsmaßnahmen zu implementieren, darunter die Reinigung und Desinfektion von Fahrzeugen. Diese Maßnahmen sollten sicherstellen, dass keine gesundheitsgefährdenden Erreger in bestehende Bestände gelangen, was die Grundlage für die öffentliche Gesundheit ist. Die AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) führt wöchentliche flächendeckende Probenuntersuchungen in der Überwachungszone durch, um die epidemiologische Lage genau zu überwachen… .
Veterinäramt Offenbach warnt vor Tularämie (Hasenpest)
Kurz vor den Feiertagen droht Gefahr – ausgerechnet vom und für das Symbol des Osterfestes: Das Veterinäramt des Kreises Offenbach warnt vor der Hasenpest.
Dietzenbach - Die hochansteckende Tierkrankheit kann auch für Menschen und Hunde gefährlich werden. In den vergangenen Monaten hatte es bereits Fälle in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz sowie im Saarland gegeben, nun hat die Hasenpest (Tularämie) Hessen erreicht. Auch wenn im Kreis Offenbach bislang noch kein Fall nachgewiesen ist, rät das Veterinäramt zu erhöhter Vorsicht beim Umgang mit wildlebenden Hasen, Kaninchen und Eichhörnchen. Diese Tiere sollen nicht angefasst werden.
Mit der für Hasen und Kaninchen meist tödlichen Krankheit können sich auch Tiere wie Mäuse, Ratten oder Eichhörnchen infizieren. Eine Übertragung auf Menschen ist über Haut- und Schleimhautkontakt mit einem infizierten Tier möglich, auch der Verzehr von nicht ausreichend erhitztem Hasenfleisch kann für Menschen infektiös sein. Da an den Osterfeiertagen oft Kaninchenfleisch zum Festessen gehört, rät das Veterinäramt, das Fleisch „immer vollständig durchzubraten“.
Der Erreger sei „widerstandsfähig“, auch Einfrieren töte ihn nicht ab. „Kontaminierter Staub oder Aerosole, eventuell auch Stiche infizierter Insekten oder Zecken, können das Bakterium übertragen“, warnt das Veterinäramt. „Die Krankheit kann zusätzlich von Raubvögeln, die infizierte Nagetiere erbeuten, verschleppt werden“, heißt es weiter. Auch Hunde könnten sich anstecken.
RKI: Übertragung auf Menschen selten
„Bei Menschen, die sich mit der Hasenpest infiziert haben, treten grippeähnliche Symptome mit Fieber, oft in Verbindung mit Erbrechen, Durchfall oder Atemnot, auf“, informiert der Kreis. Auch schlecht heilende Hautwunden seien möglicherweise Zeichen einer Infektion. Das Veterinäramt weist darauf hin, dass für die Krankheit eine Meldepflicht nach Infektionsschutzgesetz und Tierseuchenrecht besteht. Laut RKI beträgt die Inkubationszeit des Hasenpest-Erregers bis zu 14 Tage, „eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist nicht bekannt“. Tularämie kann mit Antibiotika behandelt werden…. .
Tiermisshandlung und -vernachlässigung: Ausschuss lehnt Expertenanhörung ab
Nach einem erneuten Fall von mutmaßlicher Tiermisshandlung mit toten Rindern auf einem Bauernhof hat sich der Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz im Landtag mit dem Thema befasst - jedoch ohne greifbares Ergebnis. Anträge von Grünen und SPD wurden mit den Stimmen von CSU, Freien Wählern und AfD abgelehnt.
Mehrfach waren auf Bauernhöfen tote und vernachlässigte Tiere entdeckt worden, unter anderem in Bad Grönenbach im Allgäu und zuletzt in Griesstätt bei Rosenheim. Tierschützer und in einem Fall Privatleute hatten auf die Missstände zuerst aufmerksam gemacht.
Vorerst keine Anhörung mit Sachverständigen
Die Grünen wollten eine Sachverständigen-Anhörung im Agrarausschuss erreichen, um mögliche strukturelle Probleme und Maßnahmen für effektivere Kontrollen zu identifizieren. Es gehe um großes Tierleid und großes menschliches Leid, sagte der grüne Landtagsabgeordnete Paul Knoblach. Man übe nicht Kritik an Amtstierärzten. Die Frage sei: «Wie können wir hier besser werden im Sinne von Hilfe für die Menschen und Tiere?»
Die CSU-Abgeordnete Petra Loibl sah keine Veranlassung, Fachleute anzuhören. Auch eine engmaschige Überwachung und «neben jedes Tier einen Kontrolleur stellen» werde das Problem nicht lösen. Sie schloss sich Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) an, die kürzlich an die Aufmerksamkeit anderer Dorfbewohner appelliert hatte: «Wir müssen wieder eine Kultur des Hinschauens entwickeln», sagte Loibl. Behörden könnten nicht agieren wie Tierschützer, die unter anderem mit Kameras die Verstöße dokumentiert und so das Verfahren in Bad Grönenbach ins Rollen gebracht hatten.
SPD: Agrarministerium soll zuständig sein
Ebenfalls mit den Stimmen von CSU, Freien Wählern und AfD abgelehnt wurde ein Antrag der SPD, nach dem die Zuständigkeit für Kontrollen vom Agrarministerium auf das Verbraucherschutzministerium übertragen werden sollten. Außerdem sollte die Staatsregierung zu möglichen Kontrollversäumnissen Stellung nehmen.
17 tote Tiere im Stall
Laut SPD gab es allein im laufenden Jahr fast ein halbes Dutzend Tierschutzverstöße im Freistaat. Zuletzt wurden auf einem Bauernhof in Griesstätt im Landkreis Rosenheim 14 tote Rinder und drei tote Schafe gefunden. Drei weitere Rinder mussten eingeschläfert werden.
Bundesweites Frühwarnsystem für den Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner gefährdet Bäume und kann bei Menschen schwere allergische Reaktionen auslösen - zur Abschätzung der Gefahr gibt es nun ein bundesweites Frühwarnsystem. Das Online-Tool «PHENTHAUproc» liefert auch Anhaltspunkte, wann welche Gegenmaßnahmen sinnvoll sind.
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Kometian: Beratungsanfragen der komplementären Tiermedizin haben zugenommen
Der Verein Kometian steht für komplementäre Tiermedizin. An der vergangenen 10. Generalversammlung trafen sich Tierhalter, Tiermedizinerinnen und Vertreter von Institutionen und Firmen. Neben den üblichen Geschäften wurde auch der Abschluss des Wirkungsmonitorings durch das Fibl besprochen.
Rund 35 Personen nahmen an der 10. Generalversammlung des Vereins Kometian teil. Darunter Tierhalter, Tiermedizinerinnen und Vertreter von Institutionen und Firmen. Wie der Verein für komplementäre Tiermedizin schreibt, wurde die Versammlung einmal mehr in der Klosterherberge Baldegg AG durchgeführt.
Der Präsident Urs Brändli hat laut der Mitteilung des Vereins anlässlich der Versammlung darüber informiert, dass die erreichte Stabilität auch 2024 konsolidiert werden konnte. Weiterhin sei der Verein bestrebt, neue Projekte und Partnerschaften zu prüfen. Weiter wurde der Geschäftsbericht, die Jahresrechnung 2024, das Budget 2025 sowie die Mitgliederbeiträge 2026 durch die Mitglieder bestätigt.
Reduktion des Antibiotikaeinsatzes
Das unabhängige Wirkungsmonitoring des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (Fibl) zum Ressourcenprojekt des Bundes konnte laut dem Verein im Berichtsjahr abgeschlossen werden. Im Rahmen des «Ressourcenprojekts Kometian zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes» konnte per 1. Januar 2016 ein Finanzhilfevertrag zwischen dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und dem Verein Kometian unterzeichnet werden… .
Neue FAO-Studie unterstreicht: Produktivitätssteigerung ist der Schlüssel zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der Viehzucht
Eine neue Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und Forschungspartnern unterstreicht, dass die Verbesserung der Produktivität in der Viehzucht der Schlüssel zu einer deutlichen Reduzierung des weltweiten Antibiotikaeinsatzes ist.
Ohne gezielte Interventionen wird der Antibiotikaeinsatz in der Viehzucht bis 2040 voraussichtlich um fast 30 % steigen. Die neue, in Nature Communications veröffentlichte Forschungsarbeit zeigt jedoch, dass strategische Produktivitätssteigerungen in der Viehzucht den prognostizierten Antibiotikaeinsatz um die Hälfte senken könnten.
Die Studie prognostiziert, dass der weltweite Antibiotikaeinsatz in der Viehzucht unter einem Business-as-usual-Szenario bis 2040 auf 143.481 Tonnen steigen könnte, was einem Gesamtanstieg von 30 % seit 2019 entspricht. Alternative Szenarien zeigen jedoch, dass der Antibiotikaeinsatz um bis zu 57 % gesenkt werden könnte, wenn die Produktivität der Viehzucht optimiert würde. Durch Verbesserungen der Tiergesundheit, der Managementpraktiken und der Produktionseffizienz könnte der Antibiotikaeinsatz bis 2040 auf etwa 62.000 Tonnen gesenkt werden
„Die Steigerung der Effizienz der Tierproduktion ist der Schlüssel zur Eindämmung des Antibiotikaeinsatzes“, sagte Alejandro Acosta, Viehwirtschaftsexperte der FAO und Hauptautor der Studie. „Indem wir mehr Lebensmittel tierischen Ursprungs mit der gleichen oder einer geringeren Anzahl an Tieren produzieren, können wir den Bedarf an Antibiotika für Nutztiere reduzieren und gleichzeitig die globale Ernährungssicherheit stärken.“
Diese Botschaft unterstreicht das globale Engagement zur Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen ( AMR ). Die AMR-Erklärung der UN-Generalversammlung von 2024 fordert eine deutliche Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft bis 2030. Das Erreichen dieses Ziels stellt erhebliche Herausforderungen dar, insbesondere in Regionen, in denen die Tierproduktion zur Deckung des wachsenden Nahrungsmittelbedarfs ausgeweitet wird.
„Die Akteure der gesamten Viehwirtschaft müssen zusammenarbeiten, um die Krankheitsprävention zu verbessern, die Überwachungssysteme zu stärken und in Innovationen zu investieren, die die Tiergesundheit verbessern und gleichzeitig die Abhängigkeit von Antibiotika verringern“, betonte Junxia Song, Senior Animal Health Officer der FAO und Co-Autorin der Studie.
Zur Unterstützung dieser Bemühungen hat die FAO kürzlich die Initiative „Reduzierung des Bedarfs an antimikrobiellen Mitteln in landwirtschaftlichen Betrieben für eine nachhaltige Transformation der Agrar- und Lebensmittelsysteme“ ( RENOFARM ) ins Leben gerufen. Dieses Programm bietet politische Leitlinien, technische Unterstützung und Kapazitätsaufbau, um Ländern dabei zu helfen, den Antibiotikaeinsatz einzuschränken und gleichzeitig eine nachhaltige Transformation der Viehzucht zu fördern.
„Die FAO setzt sich für die Transformation der Agrar- und Lebensmittelsysteme ein, indem sie den Bedarf an antimikrobiellen Mitteln reduziert, wie es RENOFARM tut. Dadurch werden nachhaltige Praktiken gefördert und die öffentliche Gesundheit geschützt“, sagte Thanawat Tiensin, stellvertretender Generaldirektor und Leiter der Abteilung Tierproduktion und -gesundheit der FAO.
Ein wichtiger Beitrag der Studie ist die Einführung der Livestock Biomass Conversion (LBC)-Methode, die die Genauigkeit der Schätzung der Nutztierbiomasse über verschiedene Arten, Produktionssysteme und Managementpraktiken hinweg verbessert. Dies ermöglicht eine präzisere Schätzung der Antibiotikaeinsatzintensität und ermöglicht es politischen Entscheidungsträgern und Interessengruppen, effektivere Strategien zur Optimierung der Nutztierproduktion und zur Minimierung der Antibiotikaabhängigkeit zu entwickeln.
Die Studie „Die Zukunft des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung“ wurde von den FAO-Experten Alejandro Acosta, Wondmagegn Tirkaso, Francesco Nicolli, Giuseppina Cinardi und Junxia Song in Zusammenarbeit mit Thomas Van Boeckel von der Universität Zürich durchgeführt.
ASP: Fatale Ausbrüche mit zehntausenden gekeulten Schweinen
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich weiter aus. Sowohl in Moldawien als auch in Rumänien sind große Betriebe betroffen. Mehrere zehntausend Schweine mussten gekeult werden.
In den letzten zwei Wochen meldeten Moldawien und Rumänien neue Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in gewerblichen schweinehaltenden Betrieben.
In Moldawien waren auf einem Betrieb 68.3000 Schweine betroffen, in einem zweiten Bestand waren es 39.400 Tiere. Zwei weitere Ausbrüche betrafen kleine Hinterhofherden. Alle Schweine mussten gekeult werden. Das berichtet Feed Strategy und beruft sich auf die jüngsten Berichte der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH).
Damit steigt die Gesamtzahl der Ausbrüche bei Haustieren in Moldawien seit Anfang Dezember 2024 auf 37. Drei Ausbrüche darunter fanden in landwirtschaftlichen Betrieben statt, alle seit dem 8. März 2025.
Rumänien musste elf weitere Ausbrüche der Tierseuche in Hausschweinebeständen an die WOAH melden. Einer fand auf einem landwirtschaftlichen Betrieb statt, die anderen in Hinterhofhaltungen.
Insgesamt gab es in diesem Jahr bereits 145 Ausbrüche der ASP in Hausschweinebeständen in sieben europäischen Ländern. Die meisten Ausbrüche wurden in Rumänien (88), Moldawien (27) sowie in Serbien und der Ukraine (jeweils 11) registriert… .
Rinderpreise steigen explosionsartig – Rekordpreise für Kühen und Bullen
Die Rinderpreise steigen vor Ostern weiter. Vor allem Kühe sind teurer. Bullenpreise sind auf sehr hohem Niveau stabil. Noch ist kein Ende der Preisrallye zu sehen. Hauptgrund für die hohen Preise ist das knappe und weiter schrumpfende Angebot an Rindern..
Auf dem deutschen Schlachtrindermarkt werden knapp verfügbare weibliche Gattungen zu Beginn ersten Aprilwoche fortgesetzt fester bewertet. Im Bereich der Jungbullen überwiegen weiterhin sehr stabile Preise, sagen die Marktexperten der Vereingung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) zum Beginn dieser Woche.
Ähnlich berichten auch die Marktbeobachter der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein: „Fallende Preise sind angesichts der knapp ausreichenden Versorgung nicht in Sicht“, heißt es dort. Vereinzelt wird von weiteren Preiserhöhungen berichtet. Diese werden vor allem durch die weiter steigenden Preise bei Schlachtkühen verursacht.... .
MKS: Neue Fälle in Ungarn - Österreich schließt Grenzübergänge
Während Deutschland nach MKS-Fällen im Januar offiziell MKS-frei außerhalb der Sperrzone ist, melden Ungarn und die Slowakei immer neue Ausbrüche. Die Sorge im Nachbarland Österreich ist groß.
Österreich schließt Grenzübergänge und setzt Weidepflicht für Biobetriebe aus
Das Ausbruchsgeschehen der Maul- und Klauenseuche (MKS) kommt in Ungarn und der Slowakei nicht zum Stehen. Die Behörden in Österreich setzen vermehrt Maßnahmen um eine Einschleppung der MKS zu verhindern, u.a. werden ab Samstag, 5. April, mehrere kleine Grenzübergänge geschlossen.
Außerdem wird die Weidepflicht für Biobetriebe in der Überwachungs- und weiteren Sperrzone bis auf Widerruf ausgesetzt. Die Betriebe können die Tiere austreiben. Allerdings muss sichergestellt sein, dass sie keinen Kontakt mit anderen gehaltenen Tieren gelisteter Arten haben und bestmöglich vor dem Kontakt mit wildlebenden Tieren gelisteter Arten geschützt sind.
Tierärzte und Landwirte fordern Stopp von Tiertransporten durch Österreich
Neue Fälle in Ungarn zeigen, wie schwer die Maul- und Klauenseuche einzudämmen ist. Die Österreichische Tierärztekammer (ÖTK) fordert dringende Maßnahmen an der Grenze und den Stopp von Transittransporten.
Wegen MKS: Österreich macht 23 Grenzübergänge dicht
Mit Samstag schließt Österreich zwei Grenzübergänge in Niederösterreich, 21 im Burgenland zur Slowakei und Ungarn. Und es gibt Kontrollen in allen 660 Betrieben im Nord- und Mittelburgenland.