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NEWS
von der AVA und aus der Branche
Verseuchtes Wasser, stinkende Luft: Anwohner in Spanien wehren sich gegen Schweinemast
Ein Stausee in Spanien ist zur Kloake verkommen. Anwohner ziehen vor Gericht. Die Entscheidung könnte Maßstäbe für den Umweltschutz setzen.
In der galicischen Provinz Ourense im Nordwesten von Spanien klagen Anwohner über den ständigen Gestank von Schweinen. Unterstützt von ihrem Rathaus und Umweltgruppen haben sie vor dem Oberlandesgericht Galicien eine Musterklage gegen die Belastungen durch zahlreiche industrielle Schweine- und Hühnermastbetriebe eingereicht. Die nachgewiesene Umweltverschmutzung und Gesundheitsgefährdung durch Massentierhaltung sind für die Bewohner nicht mehr tragbar, berichtet costanachrichten.com. Der Stausee sei nur noch eine Mistgrube, so die Anwohner.
Massentierhaltung in Spanien kommt nun also vor Gericht, da die Anwohner um ihre Gesundheit fürchten. Die Regionalregierung von Galicien, das Wasserwirtschaftsamt Miño-Sil, verschiedene Rathäuser und die Betreiber der Mastbetriebe sind die Beklagten. Besonders die industrielle Schweinemast boomt in Spanien, das weltweit führend im Schweinefleischexport ist. Im betroffenen Gebiet an dem 14 Kilometer langen Stausee As Conchas und dem Fluss Limia, wurden in den letzten 20 Jahren zahlreiche Mastbetriebe genehmigt. Rund zwei Millionen Schweine werden dort gemästet, wobei der Großteil der tierischen Abfälle in den Fluss und den Stausee gelangt.
Sieben Anwohner und das Rathaus der Gemeinde As Conchas haben die Initiative ergriffen, unterstützt von der Verbraucher- und Nutzervereinigung (Cecu) sowie den Umweltschutzorganisationen Amigas de la Tierra und ClientEarth. Die Klage, eingereicht beim Oberlandesgericht in A Coruña, thematisiert die Verletzung mehrerer Grundrechte von Mensch und Tier. Verschiedene Gutachten belegen den direkten Zusammenhang zwischen der Massentierhaltung und der Verseuchung von Wasser, Boden und Luft in dieser spanischen Region… .
Bundesheer hält Tierseuche mit Gießkannen in Schach
Gießkannen statt Gewehre! Das Bundesheer rückt an – aber nicht zur Verteidigung gegen einen Feind mit Waffen, sondern gegen ein Virus. Um die Maul- und Klauenseuche in Schach zu halten, stehen jetzt 28 Soldaten an den Grenzen zur Slowakei.
Das Bundesheer kümmert sich seit Montagnachmittag an zwei Grenzübergängen in Niederösterreich um Desinfektionsmaßnahmen wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) in der Slowakei und Ungarn. Der Assistenzeinsatz sei planmäßig angelaufen und vom Land vorerst bis zum 20. Mai angefordert worden, sagte ein Sprecher des Militärkommandos am Dienstag. Weiterhin sind die MKS-Testergebnisse im Burgenland und in Niederösterreich negativ ausgefallen.
Insgesamt 28 Soldaten stehen an den Grenzübergängen zur Slowakei in Hohenau (Bezirk Gänserndorf) und Berg (Bezirk Bruck an der Leitha) im Einsatz. Dabei geht es darum, die mit Ameisensäure getränkten Seuchenteppiche mit Gießkannen feucht zu halten. Zunächst kommen die Soldaten von der Garde, am 27. April werden sie von einem Assistenzzug aus Milizsoldaten des Militärkommandos Niederösterreich abgelöst, wie auch der ORF berichtete.
Die positive Wirkung von Pfoten
Haustiere verringern bei Großstädtern Risiko für stressbedingte Störungen
Der Kontakt zu Haustieren verringert bei Großstadtkindern das Risiko, im Erwachsenenleben stressbedingte Störungen zu entwickeln. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Sektion für Molekulare Psychosomatik der Uniklinik Ulm zusammen mit weiteren Forschenden aus Deutschland und den USA. Das Zusammenleben mit Tieren soll entzündliche Stressreaktionen mildern. Erschienen ist die Arbeit unter dem Titel „Pawsitive impact“ in der Fachzeitschrift Brain, Behavior and Immunity.
Viele Städte bieten lukrative Arbeitsplätze und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, sind aber auch geprägt von viel Verkehr, langen Fahrzeiten, wenig Grün und Erholung. Verschiedene stressbedingte körperliche und psychische Störungen treten bei Städterinnen und Städtern häufiger auf als auf dem Land. Ein überreaktives Immunsystem und chronische, niedrig-gradige Entzündungen gehen nicht nur mit vielen dieser stressbedingten Störungen einher, sondern spielen laut präklinischen Studien auch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von entzündlichen immunreaktiven Prozessen. Eine weitere Gemeinsamkeit vieler stressassoziierter Erkrankungen ist eine gestörte Darmbarrierefunktion, was den Übertritt von Darmbakterien ins Körperinnere begünstigt. „Zusammen können diese beiden Faktoren dann eine übermäßig starke Aktivierung unserer evolutionär konservierten entzündlichen Stressreaktion bedingen“, so Dr. Dominik Langgartner, einer der Erstautoren der Studie aus der Sektion für Molekulare Psychosomatik an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Uniklinik Ulm. „Genau dieses Zusammenspiel wollten wir für Männer, die mit und ohne Haustiere in einer städtischen Umgebung aufgewachsen sind, genauer untersuchen.“
Die Studie der Forschenden schließt an eine Arbeit aus dem Jahr 2018 an, in der gezeigt werden konnte, dass Landbewohner mit engem Kontakt zu Nutztieren Stresssituationen immunologisch viel besser bewältigen als Großstädter, die ohne Haustiere aufgewachsen sind (Böbel et al., PNAS, 2018). „Allerdings ließ unsere Untersuchung damals die Frage unbeantwortet, ob dieser deutliche Unterschied in der stressassoziierten Immunreaktivität auf den Faktor ‚Stadt versus Land‘ oder auf den Faktor ‚regelmäßiger versus fehlender Tierkontakt‘ zurückzuführen ist“, erklärt Sektionsleiter Professor Stefan Reber, der neben der aktuellen auch die Vorgängerstudie koordiniert hat. „Besonders interessant sind in diesem Zusammenhang Studien, die andeuten, dass vor allem der regelmäßige Kontakt zu Tieren und das damit verbundene erhöhte Zusammentreffen mit Umweltmikroorganismen, und nicht die ländliche Umgebung selbst, eine wichtige Rolle bei der Prävention von Allergien und Autoimmunkrankheiten zu spielen scheint.“ Ob regelmäßiger Tierkontakt auch die stressassoziierte Immunaktivierung von Städtern abmildern kann und so auf lange Sicht eine stressassoziierte chronische, niedrig-gradige Entzündung verhindern kann, sollte die Nachfolgestudie nun beantworten… .
Beim Kuscheln mit Haustieren aufpassen
Arzneimittel auf der Haut von Menschen können Haustiere krank machen
Anlässlich des internationalen Haustiertages am 11. April warnte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vor einer versehentlichen Übertragung hormonhaltiger Arzneimittel von Menschen auf Haustiere. Durch Streicheln, Tragen oder anderen körperlichen Kontakt können sie unbeabsichtigt Hormonen ausgesetzt werden und im schlimmsten Fall schwere Nebenwirkungen entwickeln. Ein paar einfache Maßnahmen helfen, dieses Risiko zu verringern.
Im Rahmen einer Hormontherapie beim Menschen werden oft unter anderem äußerlich anzuwendende Arzneimittel in Form von Gels, Cremes oder Sprays eingesetzt. Sie enthalten als Wirkstoffe zum Beispiel die Hormone Estradiol oder Testosteron. Die Arzneimittel werden dazu regelmäßig auf bestimmte Körperstellen, wie den Unterarm oder die Schulter, aufgetragen.
„Haben Haustiere engen Körperkontakt zu einer behandelten Person, können sie unbeabsichtigt ebenfalls dem Wirkstoff ausgesetzt sein und schwerwiegende Nebenwirkungen entwickeln“, warnt Tierärztin Dr. Ann Neubert, Expertin für Nebenwirkungen von Arzneimitteln im Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Dabei können die Hormone sowohl über die Haut als auch oral beim Belecken aufgenommen werden. „Haustiere zeigen nach Kontakt mit Hormonpräparaten mitunter vielfältige Symptome, die sich je nach Tierart und Hormon unterscheiden“, betont Neubert. Kommt es zu einer solchen Reaktion, sollte unbedingt eine Tierarztpraxis aufgesucht und auf einen möglichen Kontakt mit Hormonpräparaten hingewiesen werden.
„Damit es gar nicht erst zu Nebenwirkungen bei Haustieren kommt, helfen bereits einfache Maßnahmen“, rät die Expertin. So reduziert gründliches Händewaschen nach dem Auftragen der Hormonpräparate das Risiko einer unbeabsichtigten Übertragung ebenso wie ein sorgfältiges Bedecken der behandelten Hautstellen mit Kleidung. Nach Rücksprache mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt kann es außerdem hilfreich sein, eine andere Hautstelle für die Behandlung zu wählen, die Behandlung zu einer anderen Tageszeit durchzuführen oder gar auf ein Medikament mit einem anderen Verabreichungsweg umzustellen.
Neue Erkenntnisse zur T-Zell-Erschöpfung
Der Körper rüstet sich früh für unterschiedliche Krankheitsgrade
Auch bei unkomplizierten Infektionen stellt der Körper sich schon zu Krankheitsbeginn auf einen potenziell schweren Krankheitsverlauf ein. Dies haben Forschende der Technischen Universität München (TUM) und von Helmholtz Munich herausgefunden. Das Team konnte zeigen, dass der Körper zu Beginn unkomplizierter Erkrankungen auch spezielle T-Zellen bildet, die bislang nur bei chronischen, schweren Infektionen und in Tumoren nachgewiesen worden waren.
Es gibt verschiedene Gruppen von T-Zellen im Körper, sie alle spielen eine entscheidende Rolle für das Immunsystem. Sie bekämpfen Krankheitserreger und steuern die Immunreaktion. Manche Subtypen von ihnen reduzieren aber im Krankheitsverlauf ihre Schlagkraft oder stellen ihre Aktivität sogar komplett ein. Dies hat eigentlich eine Schutzfunktion: Bei einigen langwierigen Krankheiten würde es dem Körper schaden, wenn das Immunsystem die Erreger ununterbrochen aggressiv bekämpft. In der Therapie schwerer Erkrankungen wie Krebs ist die sogenannte T-Zell-Erschöpfung jedoch ein Problem, da Therapiemaßnahmen dann mitunter nicht mehr greifen.
Bislang ging man davon aus, dass der Körper ausschließlich bei schweren und chronischen Erkrankungen solche T-Zellen bildet. Die Ergebnisse der Forschenden der TUM und von Helmholtz Munich zeigen nun, dass dem nicht so ist. „Wir konnten nachweisen, dass der Körper bereits in frühen Infektionsphasen moderater Krankheiten T-Zell-Subtypen vorbereitet, die in sich die Anlage zur Erschöpfung haben“, sagt Dietmar Zehn, Professor für Tierphysiologie und Immunologie an der TUM und Letztautor der Studie.
Verschiedene T-Zellen für verschiedene Zwecke
Das Team leitet aus der Entdeckung ab, dass der Körper schon früh zu Krankheitsbeginn eine Mischung unterschiedlicher T-Zellen zusammenstellt, um sich so für verschiedene Krankheitsverläufe zu wappnen. Je nach Krankheitsverlauf stehen ihm dann Zellen zur Verfügung, um die Immunantwort aggressiv oder sanfter zu gestalten – und unter Umständen eben auch abzubrechen.
„Unsere Ergebnisse erweitern die klassische Vorstellung von der Entstehung von T-Zell-Erschöpfung“, sagt Dietmar Zehn. „Wir gehen deshalb davon aus, dass unsere Beobachtungen dazu beitragen, die Mechanismen hinter der T-Zell-Erschöpfung weiter zu entschlüsseln.“ Diese Prozesse besser zu verstehen, könnte zukünftig dabei helfen, die Immunreaktion gezielt zu steuern – etwa um das Immunsystem bei Krebserkrankungen zu stärken oder um eine übermäßige Abwehr abzuschwächen, wie sie zum Beispiel für schwere Covid-Verläufe typisch ist.
Schlechte Nachrichten können krank machen
"Doomscrolling: Übermäßiger Konsum gefährdet laut neuer Analyse die psychische Gesundheit
Beim täglichen Blick in die Nachrichten bleiben Menschen an negativen Meldungen hängen und können nicht genug davon bekommen - mit krankhaften Folgen. Zu dem Ergebnis kommen Forscher der University of California, San Diego (https://ucsd.edu/). Sie haben dieses "Doomscrolling" für die USA untersucht. Der Begriff, der schon vor fünf Jahren aufkam, beschreibt die Tendenz, endlos Nachrichten und Inhalte zu konsumieren, die Gefühle von Angst, Traurigkeit oder Wut verstärken.
Altes Überlebensmerkmal
Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das menschliche Gehirn dazu neigt, Pessimismus zu pflegen, sagt Fachfrau Sara Bock. Das könne ein evolutionäres Überlebensmerkmal sein, das die Aufmerksamkeit stärker auf bedrohliche oder schlechte Infos lenke. "In ferner Vergangenheit bedeutete Wachsamkeit gegenüber Gefahren wie Raubtieren eine bessere Überlebenschance und eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass diese Gene den Nachkommen vererbt wurden", so Bock.
"Wenn wir auf alarmierende Nachrichten oder andere Infos stoßen, läuft das emotionale Zentrum unseres Gehirns, das limbische System, auf Hochtouren. Die Amygdala, das Zentrum der Angst und anderer Emotionen, sendet Stresssignale und drängt uns, weiter nach Bedrohungen Ausschau zu halten. Doomscrolling kann diesen Drang befriedigen, da uns jedes Update in Alarmbereitschaft versetzt, als ob das Verfolgen der Nachrichten uns vor Gefahren schützen könnte", weiß Bock.
Angstzustände, Depressionen
Gleichzeitig verstärke der Belohnungskreislauf des Gehirns dieses Muster. Wie bei anderen Suchtverhalten werde beim Doomscrolling Dopamin ausgeschüttet, ein Botenstoff, der im Gehirn für Belohnung sorgt, sobald Menschen neue Infos entdecken. So entstehe eine Rückkopplungsschleife, in der Menschen nach negativen Nachrichten suchen würden. "Wir fühlen uns ängstlich, werden aber durch neue Daten kurzzeitig belohnt und suchen dann nach mehr", erklärt die Fachfrau.
Dieses Verhalten berge ein großes Risiko. Bock: "Da die Flut negativer News unseren Stress- und Angstpegel erhöht, leidet unsere psychische Gesundheit. Unser Körper reagiert auf wiederholte schlechte Nachrichten möglicherweise so, als befände er sich in ständiger Gefahr, was zu Veränderungen wie einem Anstieg der Stresshormone, einer erhöhten Herzfrequenz und einem Gefühl der Nervosität oder Erschöpfung führt. Mit der Zeit kann dies zu Angstzuständen und Depressionen führen."
Warum werden Milchkühe von ihren Kälbern getrennt?
Kurz nach der Geburt werden Kälber in der Regel von der Kuh getrennt. Das hat einen simplen Grund. Doch gibt es auch Alternativen zur umstrittenen Praxis?
Die Trennung von Mutter und Kalb ist die Regel in der heutigen Milchkuhhaltung.
Der Grund: Nur so kann die gesamte Milch, die von Natur aus für das Kalb bestimmt wäre, für den menschlichen Konsum verwendet werden. Allerdings gibt es Landwirte, die sich bewusst dagegen entscheiden, damit die Kälber die ersten Lebensmonate bei ihren Müttern verbringen können.
Ein Beispiel ist Mechthild Knösel. Mitte der Nullerjahre entschied sich die Landwirtin dazu, auf dem Hofgut Rengoldshausen am Bodensee die muttergebundene Kälberaufzucht einzuführen. Zu dieser Zeit war das ein ungewöhnlicher Schritt, doch inzwischen haben viele Betriebe nachgezogen. Vorschriften, wie dieses System im Detail umzusetzen ist, gibt es bis heute jedoch nicht…. .
Geheime Aktion gegen Schlachthof: Dann geht alles ganz schnell (Video)
Es dämmert noch, als sich eine Gruppe von Aktivistinnen und Aktivisten in blauen Schutzanzügen im Morgengrauen dem Schlachthof in Crailsheim nähert. Nur wenige Minuten später stürmen sie das Gelände.
Dann geht alles ganz schnell: Einige erklimmen das Dach, andere kleben sich vor der Warenausfahrt fest. Andere halten Schilder und Banner in die Höhe. Gemeinsam rufen die Aktivisten: „Schluss mit dem Profit auf Kosten der Tiere!“ Der Protest richtet sich gegen die geplante Übernahme des Standorts durch den Lebensmittelkonzern ‚Premium Food Group‛, ehemals Tönnies.
Wie läuft die Blockade ab?
Organisiert wurde die Aktion vom Bündnis ‚Gemeinsam gegen die Tierindustrie‛ (GgdT). „Wir haben extra darauf geachtet, nur die Warenausfahrt zu blockieren, damit die Tiere auch nicht so stark leiden“, erklärt Sprecherin Meerle Schneider vor der Schwäbische.de-Kamera. Die Einsatzkräfte hätten jederzeit auf das Gelände gekonnt… .
Maul- und Klauenseuche: Gefahr der Verschleppung zur Reisezeit
Vor dem Hintergrund der aktuellen Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Ungarn und der Slowakei appelliert das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen zur Vorsicht an Reisende aus der Türkei, Ungarn, Slowakei und den benachbarten Ländern. Das sehr stabile Virus kann nicht nur von Tier zu Tier, sondern auch über Gegenstände, Fahrzeuge oder auch Personen verschleppt werden.
Seit Anfang März kam es in Ungarn und der Slowakei entlang der Donau an der Grenze zu Österreich zu einer Reihe von Ausbrüchen der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche (MKS) in großen Rinderhaltungen. Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen (NRW) warnt daher davor, dass durch die Zunahme des grenzüberschreitenden Handels- und Reiseverkehrs ständig und besonders zur Osterreisezeit eine erhöhte Gefahr einer Einschleppung des hochansteckenden Virus besteht. Neben der häufigsten Ansteckung von Tier zu Tier bestehe auch ein hohes Risiko für eine Übertragung des Virus über Futtermittel, Gegenstände, Fahrzeuge oder auch Personen – so könne das in der Umwelt sehr stabile Virus über tausende Kilometer weit verschleppt werden.
Besondere Vorsicht bei Reisen in betroffene Gebiete
Der Appell richtet sich zum einen an Reisende, keine Rohmilchprodukte und auch keine Produkte, die nicht vollständig durcherhitztes Fleisch enthalten, aus MKS-betroffenen Regionen mitzubringen. Zum anderen seien der Kontakt mit Klauentieren in betroffenen Regionen zu vermeiden und keine landwirtschaftlichen Betriebe zu besuchen. Des Weiteren sei von Jagdreisen in die betroffenen Regionen abzusehen, um eine mögliche Einschleppung und Verbreitung des Virus nicht zu riskieren. Besonders Tierhalter sollten auf die Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen in ihren Betrieben achten, wenn sie von Reisen aus betroffenen Regionen zurückkehren.
Wölfe in Hessen: Falschinformationen bedrohen Herdentierhalter!
Die Rückkehr des Wolfes in Deutschland nach der jahrzehntelangen Ausrottung ist ein heiß diskutiertes Thema. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat sich der Wolf wieder in hessischen Wäldern niedergelassen. Diese Rückkehr wird jedoch von einer Flut von Falschinformationen in sozialen Medien begleitet. Der fr.de berichtet, dass der Landesbetrieb Hessenforst vor diesen unzuverlässigen Informationen warnt. Oft werden Vermutungen als gesicherte Fakten dargestellt, was die öffentliche Wahrnehmung des Wolfes zusätzlich belastet.
Das Wolfszentrum Hessen zeigt sich als zentrale Anlaufstelle für sämtliche Belange rund um die Tierart. Meldungen, die direkt an das Wolfszentrum gesendet werden, fließen in das offizielle Wolfsmonitoring ein. Es ist daher wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Informationen kritisch hinterfragen und offizielle Meldewege nutzen, um die Datenlage zu präzisieren.
Für die Zukunft bleibt es entscheidend, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Nur durch transparente Informationen und gezielte Herdenschutzmaßnahmen kann das Ziel einer kooperativen Koexistenz zwischen Menschen und Wölfen erreicht werden…. .