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Tierärztliche Seminare

Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

Neue Bundestierschutzbeauftragte diskutiert erstmalig mit Nutztierärzten

Veröffentlicht am: 22.04.2024 16:41:32
Kategorie : Allgemein , News , Rinder , Wichtige News

22.04.2024 - Die seit Sommer letzten Jahres neu ernannte Bundestierschutzbeauftragte, Tierärztin Dr. Ariane Kari, hat erstmalig, nach ihrer Ernennung von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, als Bundestierschutzbeauftragte, anlässlich der Rindertagung 2024 der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) in Herrieden kürzlich mit Tierärzten und Tierärztinnen der Rinderbetreuung diskutiert und ihre Vorstellungen zu Tierschutz, Tierwohl und Tiergesundheit in einer zeitgemäßen Nutztierhaltung gemeinsam mit den Tiermedizinern erörtert. 

AVA-Gründer und Leiter, Agrarwissenschaftler und Fachtierarzt, Ernst-Günther Hellwig, sah in seiner Begrüßung die Notwendigkeit, dass „wir Nutztierärzte die neue Bundestierschutzbeauftrage kennenlernen sollten, denn unser gemeinsames Ziel ist es, dass es den Tieren auf den Höfen gut gehe und damit Tierschutz und Tierwohl gewahrt seien“.

In Ihrem Gastvortrag vor den Rindertierärzten stellte die Bundestierschutzbeauftrage Dr. Kari heraus, dass sie allen Tieren auf Bundesebene eine Stimme geben will und bei, zum Beispiel Gesetzgebungsverfahren, als „Stimme der Tiere mitgehört werden will. Mit ihrer Aufgabe im Tierschutz will sie ein zentrales Anliegen der Bundesregierung stärken. Sie vertrete primär Tiere und spreche nicht im Auftrage der Bundesregierung. Ihre Entscheidungen und Bewertungen zu Tierschutz und tierschutzrelevanten Themen seien frei von jeder politischen Einflussnahme und politischen Vorgaben. „Ich bestimme, wie und was ich arbeite“, so Dr. Kari.

Sie berate und unterstütze alle Bundesministerien gleichermaßen, nicht nur das Bundeslandwirtschaftsministerium, wie fälschlicherweise oft gesagt wird. Sie gibt fachliche Empfehlungen und Stellungnahmen/Expertisen und werde bei Weiterentwicklungen des Tierschutzes auf nationaler und internationaler Ebene aktiv mitwirken. 

Sie wolle kritische Blicke auf Gesetzesentwürfe und -Vorschläge der Bundesregierung werfen. Ebenso werde sie viele eigene Ideen und Formulierungen früh genug in Tierschutzdebatten einbringen, um hier, als Fachfrau, entsprechenden Einfluss zu nehmen, der fern von Ideologien sei, sondern sachlich begründet die Realität darstellen muss.

Mehr Wissen über Tiere und deren Bedürfnisse zu vermitteln, sieht sie auch als Aufgabe ihrer Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit.

Gab es vor der AVA-Veranstaltung die einen oder anderen Skeptiker, die die Rolle einer Tierschutzbeauftragten als eine „Doppelbesetzung“ im BMEL sehen, denn in der Unterabteilung 32 seien „Tiergesundheit und Tierschutz“ bereits etabliert.

Die nahezu rund 100 anwesenden Tierärztinnen und Tierärzte waren sichtlich begeistert, wie deutlich die Bundestierschutzbeauftragte ihre Ansichten und Ziele vortrug und die nachfolgende lebhafte Diskussion mit den Nutztierärzten mit Bravour meisterte. „Wir alle, als berufene Schützer der Tiere, müssen uns als Fachleute klar und deutlich positionieren“, so Dr. Kari. 

Wir Tierärzte und Tierärztinnen sind froh, dass die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) die neue Bundestierschutzbeauftragte zum Meinungsaustausch und Diskussion anlässlich der AVA-Rindertagung in Herrieden gewinnen konnte, sagte der AVA-Chef. „Jetzt wissen wir, wer als Person das Amt der Bundestierschutzbeauftragten bekleidet“. Dr. Kari forderte die anwesenden Tierärzte auf, mit ihr in Kontakt zu bleiben, letztendlich zum Wohle der Tiere.

Nur ein gemeinsamer Kurs der Tierärzteschaft und der Bundestierschutzbeauftragten kann letztendlich dem Tierschutz und dem Tierwohl der landwirtschaftlichen Nutztiere von Vorteil und Nutzen sein und allen Beteiligten Handlungssicherheit für die Zukunft ermöglichen.

Für die Veterinäre eine gelungene Gelegenheit, sich mit der Bundestierschutzbeauftragten anlässlich der AVA-Rindertagung fachlich auszutauschen. „Lassen Sie uns in Kontakt bleiben“, sagte Ariane Kari am Ende der Diskussion und verlies mit großem Beifall die AVA-Veranstaltung.

Das weitere Tagungsprogramm für die Rindertierärzte brachte viele neue Aspekte und Updates, die sich in der zweitägigen AVA-Tagung  rund um die tierärztliche Betreuung der Milchviehbestände drehte.

Das Motto eines jeden modernen Rindertierarztes lautet: Der bestandsbetreuende Veterinär hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Tiere nicht erkranken. Die so genannte Präventivtiermedizin spart Arzneimittel und Antibiotika ein. Das hilft dem Tier, dem Landwirt und letztendlich dem Verbraucher, der gesunde Lebensmittel von gesunden Tieren kauft.

Detaillierte Infos zur Rindertagung in Herrieden finden Sie hier

Lesen Sie hier den gesamten Beitrag

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