Praxisorientierte Fort- und Weiterbildung für Tierärzte, Landwirte und Berater

Durch innovative Fort- und Weiterbildung für Tierärzte, Landwirte und Berater schafft die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) praktische Grundlagen für eine optimierte, moderne Nutztierhaltung. Die AVA hat sich als einer der kompetentesten, praxisorientiertesten und erfolgreichsten Fortbilder im Nutztierbereich etabliert. Seit über zwanzig Jahren besuchen eine große Vielzahl von Tierärzten, Landwirten und Beratern der Tierproduktion die Tagungen, Seminare und Workshops der AVA. In Zeiten der Coronapandemie werden von der AVA auch eine Reihe von Online-Seminaren angeboten.

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AKTUELLES

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Teilnahme an Umfrage zum Thema Biosicherheit in Schweine- und Geflügelbetriebe

Das FLI und die HSWT führen aktuell diese Umfrage durch, die entsprechende Betriebe bitte unterstützen sollten.

Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) bittet Sie, falls Sie sich angesprochen fühlen, selbst diesbezüglich aktiv zu werden. Den Link zu weiteren Informationen finden Sie hier ...

24.07.2024 - Im Rahmen des ÖTiKlis-Projekts, einem gemeinsamen Forschungsprojekt des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), beschäftigen wir uns derzeit mit dem Thema Biosicherheit in tierhaltenden Betrieben.

Aufgrund des aktuellen Ausbruchsgeschehens der Afrikanischen Schweinepest sowie der Geflügelpest ist die Tierseuchenlage in Deutschland dynamischer denn je. Ein Eintrag einer anzeigepflichtigen Tierseuche in den Tierbestand kann zu großen wirtschaftlichen Schäden im betroffenen Betrieb führen. Aber auch Betriebe in der direkten Umgebung eines Ausbruchs können durch starke Einschränkungen beeinträchtigt werden. Um die Wahrscheinlichkeit eines Tierseucheneintrags in den Bestand zu verringern, ist ein gut durchdachtes Biosicherheitskonzept entscheidend. In diesem Kontext wird im Rahmen des ÖTiKlis-Projekts eine anonyme Online-Umfrage durchgeführt.

Zum vollständigen Bericht kommen Sie hier ...

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Hier geht es zum Programm/Anmeldung ...


AVA- Intensivworkshop für Tierärzt*innen: Abdomen Rind mit Demonstrationen und Situs in Süddeutschland Anfang Juli war super

Wieder einmal wurde von der AVA ein dreitägiger Intensiv-Workshop für Tierärzte und Tierärztinnen der Rinderpraxis sehr erfolgreich absolviert. 

Diesmal fand der AVA-Abdomen-Workshop in Rauschenberg (LK NEA, Bayern und der praktische Teil in der Tierarztpraxis von Dr. Hermann im Nachbarort in Dachsbach statt, wofür die AVA sich ganz herzlich für die Zusammenarbeit mit der Tierarztpraxis Dr. Hermann bedankt. Die AVA freut sich immer wieder für diese großartige Unterstützung ihrer Workshops in der Praxis.

Für diesen Intensiv-Abdomen-Workshop wurden insbesondere junge Veterinärmediziner*innen angesprochen, die sich auf dem Gebiet der Rinderdiagnostik und -therapiemaßnahmen des Bauchraumes intensiv und vor allem praxisnah und praxisorientiert weiterbilden wollen. 

Der Workshop ist auch als Update für erfahrene Praktiker*innen zu sehen, die für ihre praktische Tätigkeit in der Rinderpraxis, speziell des Rinderabdomens, vom erfahrenen Workshopleiter, Dr. Günter Rademacher, „Anregungen“ und neue Ideen für ihre tierärztliche operative Tätigkeit erhalten wollen, um „Aspekte“ der Prophylaxe und Therapie zur Verbesserung der speziellen Rindergesundheit des Abdomens zu erlangen.

„…Jetzt traue ich mich an Bauchoperationen heran, die ich mir früher nicht zugetraut hätte…“ - dies sind Aussagen nahezu aller Kursteilnehmer*innen, die immer wieder in Rückmeldungen zum AVA-Workshop zu hören sind. Die Evaluationen der Teilnehmenden waren auch in diesem Intensivkurs hervorragend; bietet der AVA-Kurs doch diese absolut praxisnahe Fortbildung, die im deutschsprachigen äußerst selten angeboten werden. Auch erfahrene Praktiker und Praktikerinnen der Rinderpraxis dient der Abdomenworkshop als wertvolles Update, um sich auf den aktuellen Stand der tiermedizinischen Wissenschaften im Bereich des Rinderabdomens zu bringen.

Mit Kursleiter, Dr. med. vet. Günter Rademacher aus München, der auf eine über 30 jährige Erfahrung als „Lehrer“ in der LMU-Rinderklinik in der universitären Ausbildung von Tiermedizinstudierenden zurückblicken kann, bietet die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) einen Spezialisten, besser gesagt „DEN Spezialisten“, der mit den Kursteilnehmern Schritt für Schritt das Abdomen mit den jeweiligen Organen des Rindes theoretisch und auch praktisch „bespricht“ und entsprechend in der Sektion praktische Übungen, unter seiner fachkundigen Anleitung, durchführt. Dr. Rademacher sagt selbst: „…ohne die über 30-jährige Erfahrung in der Rinderklinik würde ich mich nicht imstande fühlen, die Fortbildung in dieser Präzision und Güte mit ruhigem Gewissen durchzuführen…“. Es bleibt keine Frage im Workshop offen, jedenfalls, was dieses Themengebiet angeht. Auch der Erfahrungsaustausch der Tierärzte untereinander trug und trägt immer zum Erfolg des Workshops bei. Dr. Rademacher nimmt sich für jede Frage genügend Zeit und bisher konnte er jede der auftauchenden Fragen zur Zufriedenheit aller ausreichend beantworten. „Halt ein absoluter Kenner der Materie!“.

Überragten in früheren Jahren oft ökonomische Überlegungen, ob eine Operation beim Rind oder der Kuh durchzuführen sei, so ist es in heutiger Zeit die Pflicht der Landwirtschaftsbetriebe betreuenden Tierärztinnen und Tierärzte, als berufene Schützer der Tiere, gerade aus Tierschutz und Tierwohlgründen auch therapeutische Maßnahmen durchzuführen, die nicht unbedingt nur unter ökonomischen Gesichtspunkten zu sehen sind. Tiergesundheit und Tierschutz stehen oben an!

Dieser besondere AVA-Workshop ließ keine Wünsche offen! „Bei Dr. Rademacher wird es nie langweilig…“ – so hörte man es oft während und nach dem Workshop. Ganz besonders der Situs war das Highlight dieser tierärztlichen Fortbildung. Hier wurde erklärt und geübt; es wurden OP-Empfehlungen gegeben und verschiedene pathologische Situationen dargestellt. 

Die Teilnehmerzahl dieses speziellen AVA-Workshops ist bewusst begrenzt, um auch allen Teilnehmenden, besonders bei der Sektion, gerecht zu werden. Jeder Praktiker kann dort „sehen“, „anfassen“, „fühlen“ und viel Nachfragen. Man „übt“ mit verbundenen Augen „Lagebestimmungen“ des Abdomeninhalts erfühlen und „klinische Umstände“ am Tier „üben“ und besprechen. 

Hier kommen Sie zur Bilderserie des AVA-Workshops.


Klauenorthopädie, Klauenchirurgie und Klauenpflege

Die Klauen tragen die Milch – AVA-Workshop „Update: Klauenorthopädie & Klauenpflege“ für Tierärzt:innen der Rindermedizin im Juni 2024 in Dachsbach (Bayern)

Ein praktischer AVA-Klauenworkshop als Update für Tierärztinnen und Tierärzte in der Rinderbestandsbetreuung zur zielgerichteten Verbesserung der Klauengesundheit und Durchführung klauenorthopädischer Maßnahmen in Milchviehbetrieben.

Die AVA führte kürzlich den zweiten Workshop (von dreien 2024) in Dachsbach für Rinderbestandstierarztpraxen durch: DENN WIR MÜSSEN HANDELN!

Die Lahmheitsprävalenzen der Milchkühe steigen leider in den letzten Jahren stetig an, obwohl hinreichend bekannt ist, dass eine stabile Klauengesundheit eine der Grundvoraussetzungen für leistungsbereite und langlebige Milchkühe ist.

Die teilnehmenden Rindertierärzt:innen wurden nach neuester tiermedizinischer und landwirtschaftlicher Wissenschaft im praktischen Workshop zur Überwachung und Optimierung der Klauengesundheit in der Bestandsbetreuung von Milchviehbetrieben upgedatet. 

Workshopleiter, Tierarzt und Instrukteur für funktionelle Klauenpflege, Dr. med.vet. Christoph Meis, der sich als absoluter Klauenspezialist schwerpunktmäßig seit vielen Jahren „nur“ mit der Klauengesundheit von Milchkuhherden beschäftigt, hat den teilnehmenden Nutztierärzt:innen in Theorie und Praxis die wichtigen Aspekte der Klauengesundheit, um die sich der Tierarzt kümmern muss, erläutert: 

„Die fachgerechte funktionelle Klauenpflege gilt als eine der wichtigsten Vorbeuge- und Kontrollmaßnahmen für die Klauengesundheit von Kühen. Obwohl diese immens wichtige Aufgabe in der Regel von Klauenpflegern, bzw. Landwirten selbst übernommen wird, muss der bestandsbetreuende Tierarzt aber unbedingt wissen und somit das nötige Know-how besitzen, wie die Klauen optimal und letztendlich nach tierärztlicher und landwirtschaftlicher Wissenschaft zu pflegen/korrigieren/therapieren sind, damit die „optimale Klauenpflege“ tatsächlich ihren prophylaktischen Nutzen ausspielen kann. Schmerzen und Leiden der Kühe, oft bedingt auch durch Klauenerkrankungen, müssen lege artis behandelt werden, um Tiergesundheit, Tierwohl und Tierschutz – als originäre Aufgabe der Tierärzte - gewährleisten zu können…“.

Da sich auch die funktionelle Klauenpflege und Klauenorthopädie immer weiterentwickeln, ist es Unabdingbar, dass Tierärzte und Tierärztinnen sich in regelmäßigen Abständen updaten, um auf dem neuesten Stand der tiermedizinischen Wissenschaften zu sein.

Neben den theoretischen Grundlagen, die Dr. Meis vormittags vermittelte, standen für die praktischen Übungen am Nachmittag genügend Kuhfüße zur Verfügung, um, unter der Anleitung des Klauenspezialisten, Schritt für Schritt, die entsprechenden Arbeitsgänge zu „üben“, damit die Tierärztinnen und Tierärzte später im landwirtschaftlichen Betrieb mit dem professionellen Klauenpfleger, auf Augenhöhe, die Klauengesundheit und Klauenpflegemaßnahmen zum Wohle der Tiere kommunizieren, anleiten und optimieren können. 

Klauenorthopädische Maßnahmen an den Kuhfüßen werden selbstverständlich nur von Tiermedizinern vorgenommen. 

Die tierärztlich durchzuführende „kleine Klauenchirurgie“ wie die Hornlücken OP, die Behandlung von sogenannten „nicht heilenden Klauenläsionen“ oder Klauenspitzennekrosen wurden intensiv diskutiert und praktisch an Totklauen geübt. Selbstverständlich müssen alle Manipulationen an der Klaue entsprechend unter Lokalanästhesie durchgeführt werden. Besonders hier verwies Dr. Meis auch auf die originäre Aufgabe der Tiermediziner, die berufene Schützer der Tiere seien: „Ohne Schmerzausschaltung keine tierärztliche Klauenbehandlung“, so Workshopleiter Dr. Meis mit deutlichen Worten. 

Mit diesem speziellen AVA-Tierärzte-Klauen-Workshop wurden sowohl junge als auch altgediente Tierärztinnen und Tierärzte der Milchviehbetreuung entsprechend upgedatet, um ab sofort noch zielsicherer und bewusster Klauenproblematiken in Milchviehbetrieben anzugehen und natürlich erfolgreich zu therapieren.

In der Abschlussbesprechung wurde deutlich von allen Teilnehmenden herausgestellt, dass ein solcher praktisch aufgebauter Klauenkurs für die weitere Arbeit auf den Milchviehbetrieben unwahrscheinlich wichtig war, um mit Landwirten und professionellen Klauenpflegern gezielt über „Klauenmaßnahmen“ diskutieren zu können. Jede medizinische Tätigkeit an der Klaue unter Anästhesie darf nur ein approbierter Tierarzt durchführen. Das sind Tierärzte, als berufene Schützer der Tiere, den Kühen schuldig.

Die Firma CowCare stellte für den AVA-Workshop ein "großzügiges" Give-away-Päckchen mit entsprechendem Inhalt zur Verfügung, wofür AVA-Chef, EG Hellwig, dem am Kurs teilnehmenden Klauenspezialisten der Firma CowCare, Marijn Hanegraaf, herzlich dankte.

Der nächste Klauenworkshop für Tierärztinnen und Tierärzte findet am 25. September 2024 im Münsterland statt.


Impressionen vom AVA-Workshop §Klauenorthopädie, Klauenchirurgie und Klauenpflege"
mit Tierarzt und Instrukteur für funktionelle Klauenpflege, Dr. med.vet. Christoph Meis

Die AVA bietet diesen Workshop am 25.09.24 in Steinfurt, NRW noch einmal an.

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