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NEWS
von der AVA und aus der Branche
AVA-Seminar im März 2026 in Österreich: Praktisch angewandte Milchvieh-Herdenernährung - Wie ein „guter Betrieb“ von 34 auf 40 l kommt – welche MUST HAVES eine gute Ration haben muss.
AVA-Seminar in Oberösterreich am 11.-12. März 2026 in A- 3313 Wallsee mit kostenfreiem Vortrag (auch für Nicht-Seminarteilnehmer) am 11. März ab 19.30 Uhr (der kostenfreie Vortrag ist auch separat buchbar). Jetzt bereits anmelden!

AVA-Seminar: Fütterungs- und Fütterungscontrolling im Milchviehbetrieb:
Termin: Mi 11.- Do 12. März 2026 in A-3313 Wallsee (OÖ) mit kostenfreiem Vortrag (für Alle) am 11. März ab 19.30 Uhr (der kostenfreie Vortrag ist auch separat buchbar).
Ein Intensivseminar für Tierärzte/-innen, Landwirte/-innen Herdenmanager/-innen und Berater/-innen in der Milchviehherdenbetreuung
Anmelden können Sie sich gerne ab jetzt.
Die AVA möchte die Milchkuhhalter, Tierärzte, Berater, Studiierende.., zu einem hoch interessanten AVA-Seminar einladen.
Informieren Sie bitte auch andere mögliche Interessenten (Tierärzte, Landwirte, Berater, Studierende,…) und weisen Sie doch bitte auf das Tierernährungsseminar hin.
Hier der Link zur Fütterungsveranstaltung in Österreich (Wie ein „guter Betrieb“ von 34 auf 40 l kommt – welche MUST HAVES eine gute Ration haben muss.)
Das praktische AVA-Fütterungs- und -Controlling-Seminar wurde schon mehrfach in Deutschland mit „großem Erfolg“ durchgeführt. Auf Wunsch österreichischer Kollegen und Kolleginnen bietet die AVA nun dieses Seminar erstmals auch in Österreich an:
Seminarthema: Praktisch angewandte Milchvieh-Herdenernährung - Wie ein „guter Betrieb“ von 34 auf 40 l kommt – welche MUST HAVES eine gute Ration haben muss.
Ein Intensivseminar für Tierärzte/-innen, Landwirte/-innen Herdenmanager/-innen und Berater/-innen in der Milchviehherdenbetreuung
Termin: Mi 11.- Do 12. März 2026 in A-3313 Wallsee (OÖ) mit kostenfreiem Vortrag (für Alle) am 11. März ab 19.30 Uhr (der kostenfreie Vortrag ist auch separat buchbar).
Ganz besonders die gemeinsamen Diskussionen der Tierärzte*innen mit den teilnehmenden Landwirt*innen/Herdenmanagern/-innen und Futterberater*innen sind aufgrund der unterschiedlichen (beruflichen) Sichtweisen eine große Bereicherung, die allen Teilnehmenden sehr viel „bringen“ wird und bisher „gebracht“ haben – was immer wieder in den Evaluationen dieser AVA-Fütterungskurse bestätigt wurde.
Die Teilnehmerzahl für das AVA-Seminar ist begrenzt. Melden Sie Sie sich bitte früh genug an, um sich einen Seminarplatz zu sichern.
Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gerne für Sie zur Verfügung. Schreiben Sie uns einfach eine Mail.
ASP-Übung: Niedersachsen übt Vermarktung von Schweinefleisch im Ernstfall
Niedersachsen probt den Ernstfall: An der von Niedersachsen initiierten ASP-Übung nehmen insgesamt 21 Betriebe entlang der Wertschöpfungskette aus 16 Landkreisen teil
In einer groß angelegten Übung wird in dieser Woche getestet, wie sich ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf die Vermarktung von gesunden Schweinen aus einer Restriktionszone auswirken würde. An der Übung beteiligen sich 21 Betriebe aus der Wertschöpfungskette Schwein, u.a. auch aus weiteren Bundesländern.
Wie würde sich ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Niedersachsen auf die Vermarktung gesunder Schweine auswirken? Die Wertschöpfungskette von der Schlachtung über die Zerlegung, Verarbeitung und Lagerung bis hin zum Einzelhandel steht im Mittelpunkt der Übung eines fiktiven Ausbruchsszenarios, das vom heutigen Montag bis einschließlich Mittwoch, 6. November, geprobt wird. Die Übung wurde über ein Jahr lang vorbereitet.
Bundesländerübergreifende Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette
An der Übung nehmen insgesamt 21 Betriebe entlang der Wertschöpfungskette aus 16 Landkreisen teil. Die teilnehmenden Betriebe befinden sich nicht nur in Niedersachsen. Mit dabei sind auch Betriebe aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Im Fokus dieser Übung steht nicht primär die Landwirtschaft, sondern die Betriebe entlang der gesamten Wertschöpfungskette, das heißt von der Schlachtung bis zum Lebensmitteleinzelhandel. Für die Übung wurde ein fiktives Ausbruchszenario ausgearbeitet, wonach ASP-Ausbrüche in vier Schweinehaltenden Betrieben in Niedersachsen festgestellt wurden und eine sogenannte Sperrzone III eingerichtet werden musste.
Fokus auf Vermarktung gesunder Schweine
Im Rahmen der Übung sollen Aufgaben rund um die Verarbeitung und Verbringung von Schweinefleisch simuliert werden, ohne die Ware tatsächlich zu handhaben. Ziel ist es, den Produktions- und Genehmigungsprozess sowie die Verbringungen so realistisch wie möglich nachzustellen. Gegenstand der Übung sind die EU-rechtlich vorgegebenen Abläufe bei Verbringungen von Schlachtkörpern sowie von Fleisch, Fleischerzeugnissen und tierischen Nebenprodukten, die von gesunden Schweinen aus einer Sperrzone III gewonnen wurden.
EU-Recht auf dem Prüfstand: Staudte fordert Anpassungen
Bei der Übung werden auch die aus Sicht Niedersachsens möglichen Ermessensspielräume im Tiergesundheitsrecht der Europäischen Union auf dem Prüfstand stehen. Das betrifft zum Beispiel einen möglichen Verzicht einer besonderen Kennzeichnung der Ware für den Handel. Landwirtschaftsministerin Staudte kritisiert die aktuellen Regelungen: Ich setze mich schon seit geraumer Zeit für fachlich und rechtlich vertretbare Anpassungen des Tiergesundheitsrechts der Europäischen Union ein. Durch das aktuelle System der Kennzeichnung von absolut unbedenklichem Fleisch werden die Waren und die Betriebe systematisch stigmatisiert. Mein Ziel ist es, bessere Möglichkeiten für die Vermarktung von Erzeugnissen zu schaffen, die von gesund geschlachteten Schweinen aus ASP-Sperrzonen gewonnen wurden. Ich verspreche mir von der Übung wichtige Erkenntnisse, auch um den Druck auf die EU in diese Erkenntnisse, auch um den Druck auf die EU in dieser Hinsicht weiter konstant hoch zu halten.
Weniger Schweine nach Deutschland importiert
Die Schweineimporte nach Deutschland sind von Januar bis September 2025 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Besonders stark ging der Import von Schlachtschweinen zurück, was vor allem mit veränderten Preisverhältnissen und einem geringeren Bedarf der deutschen Schlachtbetriebe zusammenhängt.
Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 rund 7,97 Millionen Schweine nach Deutschland eingeführt. Das waren 9,6 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Den größten Anteil machten wie gewohnt die Ferkel aus: Mit 7,36 Millionen Tieren lagen die Ferkelimporte 5,1 % unter dem Vorjahresniveau. Besonders stark sank der Import von Schlachtschweinen – hier wurden nur noch 586.000 Tiere eingeführt, was einem Rückgang um 43,7 % entspricht.
Schlachtschweine: Lieferungen brechen ein
Der Rückgang bei den Schlachtschweinen war vor allem auf deutlich geringere Lieferungen aus den Niederlanden und Belgien zurückzuführen. Aus den Niederlanden kamen von Januar bis September 421.000 Tiere, was einem Minus von 42,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch die Einfuhren aus Belgien gingen stark zurück. Mit 106.000 Tieren wurden fast die Hälfte weniger Schlachtschweine geliefert als im Vorjahreszeitraum.
Niederländische Notierung auf höherem Niveau
Ausschlaggebend für die rückläufigen Schlachtschweineimporte dürfte vor allem der in diesem Jahr geringere Preisvorsprung der deutschen Notierung auf die niederländische Notierung gewesen sein. Über längere Phasen lag die niederländische Notierung im laufenden Jahr sogar höher als die deutsche – eine ungewöhnliche Situation im Vergleich zu den Vorjahren. Darüber hinaus hatten die deutschen Schlachtunternehmen insbesondere zum Jahresanfang 2025 einen geringen Bedarf an zusätzlichen Schlachttieren aus dem Ausland, denn in den deutschen Ställen hatten sich über den Jahreswechsel größere Mengen an schlachtreifen Tieren angestaut.
Vermarktung zum Jahreswechsel unter Druck?
Auch zum bevorstehenden Jahreswechsel 2025/26 ist mit einer verzögerten Vermarktung der Tiere aufgrund vieler fehlenden Schlachttage durch die diesjährige Feiertagskonstellation zu rechnen. Im Vergleich zum Vorjahr dürfte das Angebot an Schlachttieren über den Jahreswechsel aber diesmal etwas geringer ausfallen.
Ferkelimporte 5 % unter Vorjahresniveau
Im bisherigen Jahresverlauf wurden mit 7,36 Mio. Ferkeln etwa 5,1 % weniger als im Vorjahr nach Deutschland importiert. Besonders stark ging das Liefervolumen aus den Niederlanden zurück. Mit 1,80 Millionen Ferkeln kamen 16,9 % weniger Tiere aus dem Nachbarland als im Vorjahr. Die dänischen Lieferungen blieben dagegen nahezu stabil und lagen mit 5,52 Millionen Ferkeln nur leicht (-0,8 %) unter dem Vorjahresniveau.
Gemeinsamer "Schweineblick" in die Zukunft
Im Oktober fand das Auftakttreffen der Arbeitsgruppe Sauenhaltung im Rahmen des Netzwerks pigpoint statt. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit zum konstruktiven und intensiven fachlichen Austausch.
Herausforderungen und Ziele der Arbeitsgruppe
Die Sauenhaltung in Deutschland steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Durch die novellierte Tierschutznutztierhaltungsverordnung sind Betriebe verpflichtet, ihre Haltungssysteme an neue gesetzliche Anforderungen anzupassen. Diese Veränderungen stellen viele Ferkelerzeuger vor große fachliche, bauliche und wirtschaftliche Herausforderungen.
Um diesen Prozess aktiv zu begleiten und die Betriebe in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen, wurde im Rahmen unseres Netzwerks pigpoint eine Arbeitsgruppe zum Umbau der Sauenhaltung eingerichtet. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, gleichgesinnte Landwirtinnen und Landwirte zusammenzubringen, den Erfahrungsaustausch zu fördern und praxisnahe Lösungsansätze gemeinsam zu erarbeiten und zu diskutieren.
Gelungener Auftakt auf Haus Düsse
Das Auftakttreffen dieser Arbeitsgruppe fand vor kurzem in der Lehr- und Versuchseinrichtung Haus Düsse statt und bot den Teilnehmenden die Gelegenheit, sich erstmals persönlich kennenzulernen und zentrale Themen der aktuellen Umstellungsphase in der Sauenhaltung zu diskutieren. In einer offenen und konstruktiven Atmosphäre wurde schnell deutlich, wie wertvoll der Austausch unter Berufskolleginnen und -kollegen ist.
Ein besonderer Programmpunkt war die Besichtigung der bereits umgebauten Sauenställe des VBZL Haus Düsse. Vor Ort konnten sich die Teilnehmenden ein Bild davon machen, wie die neuen Haltungsanforderungen praktisch umgesetzt werden können. Ein Mitarbeiter der Einrichtung stellte die unterschiedlichen Haltungseinrichtungen im Abferkel-, Deck- und Wartebereich detailliert vor und bot Einblicke in seine praktischen Erfahrungen in der täglichen Arbeit mit den verschiedenen Systemen. Die gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen lieferten wertvolle Impulse für die eigene Betriebsentwicklung und zeigten, welche Lösungen sich in der Praxis bereits bewährt haben und worauf man bei der Planung achten sollte.
Gemeinsamer Austausch und Ausblick
Im Anschluss an die Besichtigung wurde gemeinsam mit Herrn Bernhard Feller, Referent für Bauen und Technik in der Schweinehaltung (Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen) intensiv über die gesetzlichen Vorgaben für die Sauenhaltung und deren Umsetzung sowie die Fördermöglichkeiten diskutiert.
Das Treffen machte deutlich, dass viele Betriebe ähnliche Herausforderungen bewegen – aber auch, dass durch den gemeinsamen Dialog neue Perspektiven und Lösungsansätze entstehen können. Das Netzwerk soll daher künftig regelmäßig tagen, um den Austausch fortzusetzen und die Weiterentwicklung der Sauenhaltung aktiv zu begleiten.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden für das große Interesse, die offenen Gespräche und die engagierte Mitarbeit und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit im Rahmen des Netzwerks.
Interesse geweckt?
Wenn auch Sie sich mit gleichgesinnten Landwirtinnen und Landwirten vernetzen möchten, um Erfahrungen zum Umbau der Sauenhaltung oder aber zur Umsetzung höherer Haltungsformen in der Schweinemast auszutauschen, können Sie sich gerne an unsere Geschäftsstelle wenden. Sie möchten sich zu anderen Themen mit Berufskollegen verknüpfen? Auch dann können Sie uns Ihre Anregungen und Ideen gerne mitteilen.
Weitere Informationen zum Netzwerk pigpoint finden Sie auf unserer Internetseite unter: schweine.net - Pigpoint.
Saisonarbeit: 70-Tage-Regelung in der Landwirtschaft ausgeweitet
Saisonkräfte in der Landwirtschaft können künftig länger beschäftigt werden, ohne dass für sie Beiträge zur Sozialversicherung entrichtet werden müssen.
Bislang ist die sogenannte kurzfristige Beschäftigung auf drei Monate oder 70 Arbeitstage pro Kalenderjahr begrenzt. Der Bundestag erweiterte diesen Zeitraum für Agrarbetriebe auf 15 Wochen oder 90 Arbeitstage.
Diese Änderung ist Teil eines ganzen Maßnahmenbündels bei der Sozialverwaltung, das am späten Abend vom Parlament verabschiedet wurde. So wird etwa bei der beruflichen Rehabilitation ein individuelles Fallmanagement eingeführt. Ferner wird die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung für Menschen mit ausländischen Berufsqualifikationen von einem Modellversuch zu einer dauerhaften Einrichtung.
Vogelgrippe breitet sich auch in Rheinland-Pfalz weiter aus
Die Vogelgrippe hat sich in Rheinland-Pfalz weiter ausgebreitet. Mittlerweile gebe es bei 53 Wildvögeln und bei einem Hausgeflügelbestand gesicherte und bestätigte Nachweise der Tierkrankheit, teilte das Landesuntersuchungsamt in Koblenz mit. «Fast alle Landkreise in Rheinland-Pfalz sind betroffen.»
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Immer mehr Vogelgrippefälle in Niedersachsen
Die für Tiere hochansteckende Geflügelpest breitet sich in Niedersachsen immer noch aus: Die Landkreise Diepholz und Cloppenburg meldeten weitere Fälle.
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Klimakonferenz 2025: Lula startet Milliardenfonds
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat als Gastgeber des diesjährigen Klimagipfels den Startschuss für einen neuen milliardenschweren Fonds zum Schutz der Tropenwälder gegeben.
Erstmals würden Länder des Globalen Südens eine führende Rolle bei einem Programm zum Waldschutz übernehmen, sagte Lula bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs im brasilianischen Belém, wo in der nächsten Woche die UN-Klimakonferenz COP30 beginnt.
Die brasilianische Regierung schlägt dabei ein neues Modell vor: Länder, die ihre Tropenwälder erhalten, werden belohnt. Jährlich könnte der Fonds «Tropenwälder für immer» (TFFF) nach einiger Anlaufzeit rund vier Milliarden US-Dollar ausschütten - fast das Dreifache des derzeitigen Volumens internationaler Wald-Finanzhilfen.
Konkret heißt das: Staaten, die wertvollen Tropenwald erhalten, bekommen dem Konzept zufolge aus dem Fonds pro Jahr und Hektar eine Prämie von 4 US-Dollar. Für jeden zerstörten Hektar sollen sie aber umgekehrt 140 Dollar (122 Euro) Strafe zahlen. Überprüft würde dies mit Satellitenbildern.
Deutschland als potenzieller Geldgeber
Profitieren könnten dem Konzept zufolge gut 70 Entwicklungsstaaten, die Tropenwälder haben. Bis zu ein Fünftel der Mittel sollen zudem an indigene Völker gehen. Nach den Vorstellungen Brasiliens sollen reiche Staaten freiwillig anfänglich 25 Milliarden US-Dollar einzahlen. Als potenzielle Geber werden in dem Konzept namentlich Deutschland, die Vereinigten Arabischen Emirate, Frankreich, Norwegen und das Vereinigte Königreich genannt. Mit diesem Grundstock sollen dann in den nächsten Jahren weitere 100 Milliarden US-Dollar aus dem Privatsektor mobilisiert werden.
Zu den Gründungsmitgliedern gehören neben Brasilien auch Kolumbien, Ghana, die Demokratische Republik Kongo, Indonesien und Malaysia. Brasilien werde selbst eine Milliarde US-Dollar einzahlen, hatte Lula bereits bei der UN-Generaldebatte in New York angekündigt.
Greenpeace sieht Nachbesserungsbedarf
Greenpeace lobte die Initiative als wichtiges politisches Signal. Doch gebe es Nachbesserungsbedarf. So müsse sichergestellt werden, dass der Fonds nicht in natur- und klimaschädliche Wirtschaftszweige investieren darf, um hohe Renditen zu erzielen. Das wäre widersinnig, sagte Greenpeace-Experte Jannes Stoppel. Zudem müsse die COP30 ergänzend einen verbindlichen Waldaktionsplan verabschieden, um die Waldzerstörung wie angestrebt bis 2030 zu stoppen.
Von der Leyen will mehr Klimaschutz
Die Europäische Union will laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ihr Engagement beim Klimaschutz weiter ausbauen.
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Tierschutzkontrollen in NL: Über 65 % der Schweinebetriebe mit Mängeln 31.10.2025
Die niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NVWA) hat bei Kontrollen in Schweinebetrieben massive Verstöße festgestellt, berichtet Agrar Europe (AgE). Zwischen Nov. 2023 und Dez. 2024 wurden insgesamt 170 Betriebe in den Nieder-landen überprüft – mit einem ernüchternden Ergebnis: 112 Betriebe hielten sich nicht an die geltenden Vorschriften.
Tierwohl: Beschäftigungsmaterial oft nicht gesetzeskonform: Besonders häufig bemängelten die Kontrolleure die Gestaltung der Ställe mit Beschäftigungsmaterial für die Tiere. In 47 Sauenhaltungen sowie 30 Ferkelaufzucht- und Mastbetrieben ent-sprach das angebotene Beschäftigungsmaterial nicht den gesetzlichen Vorgaben. Laut NVWA boten viele Betriebe ihren Schweinen weder ausreichend Möglichkeiten zum Wühlen noch Materialien, die sich zum Fressen eigneten. Beides ist vorge-schrieben, um das natürliche Verhalten der Tiere zu fördern.
Mängel bei Notfallorganisation, Alarmsystemen und Stallböden: Bei der Bewertung der Notfallorganisation gab es auch Bean-standungen. In 51 Betrieben – darunter 32 Mast- und Ferkelaufzuchtbetriebe sowie 19 Sauenhaltungen – fehlten die vorge-schriebenen Alarmpläne für Notfälle wie Stromausfall oder Brand vollständig.
Zudem wurden die Vorschriften für Alarmsysteme in 30 Betrieben nicht eingehalten. In 20 Fällen funktionierten die Systeme nicht über zwei parallele Verbindungen, wie es das Gesetz verlangt – beispielsweise über Satellit, Internettelefonie, analoge Leitung oder Pager. Auf einem Betrieb wurde das Alarmsystem unerlaubt aus dem allgemeinen Stromnetz versorgt. In sieben Fällen wurden die Systeme nicht regelmäßig überprüft. Zudem bemängelte die NVWA, dass 14 Betriebe die vorgeschriebene Spaltenbreite der Stallböden nicht eingehalten hätten.
SPEZIALINFOS FÜR SCHWEINEHALTER, Wilfried Brede. 34376 Immenhausen (Seine Quelle: agrarheute.com)
